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"Museion Mobil": Urbane Kunst verbindet Schulen, Sprachen und Kulturen
"Museion Mobil - Graffiti 2025": didaktisches Projekt zu urbaner Kunst, Sprachenlernen, interkulturellem Austausch – Entstanden in Zusammenarbeit mit der Deutschen und Italienischen Bildungsdirektion
BOZEN (LPA). Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Mittelschule in Blumau und der Mittelschule Fabio Filzi in Leifers sind in das Projekt "Graffiti 2025" eingebunden, das urbane Kunst, Sprachenlernen und interkulturellen Austausch miteinander verbindet. Im Mittelpunkt stehen die Graffiti, die auch Thema der Frühjahrsausstellung im Museion waren. Mit Unterstützung der Expertinnen Laura Pernechele und Brita Köhler sowie den Künstlern des Studios für Graphik und Design Fos erkundeten die Schülerinnen und Schüler das expressive und soziale Potenzial von Graffiti und verwandelten den öffentlichen Raum und das Museum in Orte gemeinsamer Kreativität.
"Museion Mobil – Graffiti 2025" ist ein gelebtes Beispiel für innovative Didaktik, bei der Kunst, Schule und Museum zu Werkzeugen werden, um gemeinsam zu wachsen, Sprachbarrieren zu überwinden und ein harmonisches Zusammenleben zu fördern. Die Graffiti-Kunst, die nah am gelebten Alltag von Jugendlichen ist, hat sich als ein kraftvolles Bildungsinstrument erwiesen: unkonventionell, zugänglich und in der Lage, Reflexionen über aktuelle und dringende Themen anzuregen. Die Arbeit wurde in mehrsprachigen Gruppen durchgeführt, die sich auf Deutsch und Italienisch verständigten, um Aufgaben zu lösen, etwa die Gestaltung von Graffiti im Freien und die Einrichtung einer Gruppenausstellung im Museum.
"Graffiti 2025 ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern, Sprachbarrieren zu überwinden, indem sie gelebte Sprache in einem interkulturellen Austausch erleben. Die Graffiti-Kunst ist sehr kreativ, leicht zugänglich und regt zum Nachdenken über aktuelle Themen an", unterstreicht Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner.
"Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kunst zu einem Instrument für kulturelles und sprachliches Wachstum werden kann", betont Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta. "Ein Weg, der die Vielfalt wertschätzt, Inklusion fördert und die jungen Generationen darauf vorbereitet, als Protagonisten in einem mehrsprachigen Kontext zu leben."
Über die künstlerische Annäherung hinaus sind die Ziele des Projekts der Erwerb der Zweitsprache in authentischem Kontext, die Entwicklung interkultureller und relationaler Kompetenzen, die Reduzierung von Sprachangst und die Steigerung der Motivation sowie die Förderung eines konkreten Treffens zwischen den Sprachgruppen, das in der Lage ist, die mehrsprachige und plurikulturelle Dimension Südtirols aufzuwerten.
LPA/red/mac