Kosten

Die Kosten für die drei Stufen eines Breitbandausbauprojektes (Aufbau der passiven Infrastruktur, Betrieb der aktiven Infrastruktur, Angebot und Verwaltung von Diensten) setzen sich aus einer Vielzahl unterschiedlicher Elemente zusammen. Zum Beispiel für Tiefbauarbeiten und Materialkosten für Rohre und Kabel in der ersten Stufe, Mieten für Immobilien für Server und Verteiler in der zweiten Stufe oder Kundenbetreuung und Entwicklung von Diensten in der dritten Stufe.

Grundsätzlich lassen sich folgende Kostenarten grob unterscheiden:

  • Planungs- und Vorbereitungskosten
    Für die Netzplanung, z.B. die Planung eines Leerrohrnetzes, fallen Kosten von Netzplanern, Architekten und Bauingenieuren an, die die Masterpläne für die Gemeinden und die Ausbaupläne für das Gemeinde- und Landesglasfasernetz anfertigen. Aufgrund der Komplexität der Infrastruktur und aufgrund topografischer Erfordernisse können zudem Kosten für Berater und Fachplaner anfallen.
  • Investitions- und Betriebskosten - Capex und Opex 
    Die Investitions- oder Kapitalkosten (Capex) umfassen die Ausgaben für längerfristige Anlagegüter. Darunter fallen die Investitionen in die Ausstattung und grundlegende Infrastruktur für den Aufbau von Breitbandnetzen. Hierzu zählen auch die Kosten für die Baumaßnahmen wie z.B. Ausheben von Erdreich, Verlegen der Kabel oder Legen der Hausanschlüsse, die bis zu 80 Prozent der gesamten Investitionskosten ausmachen können.

    Unter Betriebskosten (Opex) fallen dagegen sämtliche laufende Kosten, die für den Betrieb eines Systems erforderlich sind. Dazu gehören u.a. Energiekosten, Mieten für Räumlichkeiten oder Anlagen, Personalkosten und Verbrauchsmaterialien.

 

Die wesentlichen Kostenelemente, die beim Breitbandausbau und -betrieb anfallen, sind zum besseren Verständnis in der folgenden Tabelle aufgeführt.