Öffentliche Verwaltung

Die Entscheidung für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. In der Regel ist die Frage nicht mehr "ob" ausgebaut wird, sondern "wie" (welche Technologie zum Zug kommt und in welchen Zeiträumen der Ausbau realisiert werden kann).

Das zentrale Planungsinstrument der Gemeinden im Breitbandausbau sind die so genannten Masterpläne. Diese Pläne werden von Planern im Auftrag der Gemeinden erstellt und enthalten die geplante Umsetzung der Erschließung des Gemeindegebietes mit Glasfaserkabeln, Leerrohren oder Funkverbindungen, den Zeitraum und die Phasen der Erschließung sowie eine Kostenschätzung. Die Pläne beinhalten auch die zum Zeitpunkt der Erstellung bereits bestehende, geeignete Infrastruktur zur Erschließung des Gemeindegebietes mit Breitbandanschlüssen.

Die Gemeindemasterpläne werden dem Land nach Genehmigung durch die jeweiligen Gemeinderäte sowohl in Form eines Lageplans als auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Die digitalen Pläne werden von der Südtiroler Informatik AG gemeinsam mit der Rundfunkanstalt Südtirol in ein Geographisches Informationssystem (GIS) eingelesen, um so die Gesamtschau vor allem über Stand, geplanten Ausbau und Entwicklung des Glasfaser-Zugangsnetzes in den Gemeinden zu erhalten.

Die Südtiroler Informatik AG hat eine Plattform bereitgestellt, auf welcher die von den einzelnen Gemeinden vorgelegten Unterlagen eingespielt und für die jeweiligen Gemeinden zugänglich gemacht werden. Die bis Juni 2015 beim Landesamt für Infrastrukturen eingereichten 108 Masterpläne wurden in dieses Informationssystem eingelesen. So zeichnen die Gemeindemasterpläne Schritt für Schritt den Landesmasterplan.

 

Geschützter Bereich Gemeinden: http://www.provinz.bz.it/informatik-digitalisierung/breitband/geschuetzter-bereich.asp

 Siehe auch häufig gestellte Fragen (FAQ)