Kulturgüter in Südtirol

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Coralia Rubr(a): Corallia rubra, Corallium rubrum; Rote Koralle, Blutkoralle, Edelkoralle.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält rote Korallen als Ganzdroge, dazu ein Päckchen grob gepulvert 400g und ein Pulverbriefchen historisch beschriftet: "Corallenpulfer 2g das Gebliet zu stillen".

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/20 (IV.5)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 165 mm, Schublade Gewicht 143 g, Inhalt Gewicht 75 g, Inhalt Gewicht 400 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Corallia rubra - Rote Korallen; sind am Meeresboden festsitzende, wirbellose und koloniebildende Tiere, die aus vielen Polypen bestehen. Generell wurden weiße und rote Korallen früher gleichartig verwendet. Die zu den Weichkorallen zählende rote Koralle (Corallium rubrum, Coralliidae) galt jedoch immer als wertvoller und edler.
Man bevorzugte sie bei Harn- und Milzbeschwerden, zur Herzstärkung, um Blutflüsse zu stillen sowie als Antiepileptikum und Roborans. Sie war Bestandteil vieler Komposita wie z.B. des Magisterium Coralliorum oder des Sal Coralliorum.

 

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