Kulturgüter in Südtirol

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Fructus Carpobals(ami): - Grana Balsami; Balsamkörner.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Balsamkörner als Ganzdroge und eine Tüte mit historischer Beschriftung: vom Balsambaum in Mecca.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/25 (V.5)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 165 mm, Schublade Gewicht 126 g, Inhalt Gewicht 65 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Fructus Carpobalsami - Balsamkörner; eine Bezeichnung, die man einst nur für die Früchte des Balsambaumes (Myroxylon balsamum, Fabaceae) verwendet haben soll. Sie waren Bestandteil des berühmten Theriak und anderer wichtiger Komposita.
Schon um 1600 waren sie angeblich in Europa nicht mehr erhältlich und wurden durch verschiedene andere aromatische Früchte ersetzt wie z.B. Kubeben, Nelken oder Kardamom-Früchte. Laut anderen Quellen bezeichnete man die Früchte mehrerer Arten aus der Familie der Burseraceae als Balsamkörner wie z.B. die Commiphora-Arten Myrrhe, Bdellium und Opobalsamum.
Für Verwirrung sorgte wahrscheinlich die Namensgleichheit zwischen dem Balsambaum, der zur Familie der Fabaceae gehört und nichts mit der Familie der Balsambaum-Gewächse (Burseraceae) zu tun hat.

 

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