Cornu Rinocer(otis): - Cornu Rhinozerotis; Rhinozeroshorn, Nashorn.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Rhinozeroshorn als Ganzdroge und ein Pulverbriefchen, historisch beschriftet.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/26 (VI.1)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 71 mm, Vorderfront Breite 108 mm, Tiefe 215 mm, Schublade Gewicht 155 g, Inhalt Gewicht 37 g, Inhalt Gewicht 11 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
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Cornu Rinocerotis - Rhinozeroshorn stammt von der Gattung der einhörnigen Nashörner aus der Familie der Rhinocerotidae. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die gepulverte Tierdroge als Heilmittel gegen ansteckende Krankheiten, als Antidot bei Vergiftungen und als Arznei gegen Epilepsie verwendet.
In asiatischen Ländern gilt Nashorn-Pulver bis heute als besonderes Heilmittel und Aphrodisiakum, obwohl wissenschaftliche Studien keinerlei pharmazeutisch wirksame Inhaltsstoffe ergaben. Hauptbestandteil ist Keratin, ein für alle Tierhörner typisches Faserprotein.
Ganze Hörner gelten in Asien inzwischen als Statussymbol und sollen Wohlstand und Reichtum symbolisieren. Für 1 kg des Horns werden bis zu 55.000 Euro bezahlt und trotz weltweiten Jagdverbots sind die Tiere wegen der Wilderei vom Aussterben bedroht.
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