Kulturgüter in Südtirol

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Fruct(us):Piper(is): Nigri - Schwarzer Pfeffer

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßiger Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält schwarzen Pfeffer als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/46 (X.1)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 67 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 202 mm, Schublade Gewicht 161 g, Inhalt Gewicht 51 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Fructus Piperis nigri - Schwarzer Pfeffer stammt vom Pfefferstrauch (Piper nigrum, Piperaceae), der in Indien und speziell an der Küste Malabars beheimatet ist. Die Früchte dieses Strauchs sind nicht von Haus aus schwarz, sondern je nach Reifezustand grün oder rot. Für den schwarzen Pfeffer werden die Beeren grün, also im unreifen Zustand geerntet, erst beim anschließenden Trocknen färben sie sich schwarz. Die unreifen Beeren besitzen einen höheren Gehalt an Piperin, dem für die Schärfe verantwortlichen Alkaloid. Deshalb wird der aus unreifen Früchten gewonnene schwarze Pfeffer vielerorts als "echter" Pfeffer bezeichnet.
Schwarzer Pfeffer wurde seit jeher mehr als Gewürz denn als Heilmittel verwendet. In Pulverform nutzte man ihn gelegentlich gegen Malaria, als Magenmittel und in Salben gegen Pilzerkrankungen der Kopfhaut. Heute wird schwarzer Pfeffer nur mehr als Gewürz verwendet.

 

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