Glob(uli): ad Erisipel(am): - Globuli anterysipelacei, Kügelchen gegen Wundrose, Rotlauf, Elisabethiner Kugeln.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthielt Kügelchen gegen Wundrose.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/48 (X.3)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 66 mm, Vorderfront Breite 108 mm, Tiefe 192 mm, Schublade Gewicht 138.50 g, Inhalt Gewicht 0 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
-
Globuli ad Erisipelam - Kügelchen gegen Wundrose, Rotlauf. Laut Hager enthalten sie Creta laevigata (Schlämmkreide 130g), Alumen pulvis (Alaunpulver 10g), Ammonium chloratum (Ammoniumchlorid 5g), Camphora (Kampfer 2,5g) und Mucilago Amyli q.s. (Stärkeschleim).
Erysipela nennt man eine örtlich begrenzte, entzündliche Erkrankung der Haut. Sie kommt oft an den Unterschenkeln vor, tritt mitunter aber auch an anderen Körperstellen wie z.B. im Gesicht auf. Auslöser sind Bakterien, die über kleine Verletzungen in die Haut eindringen und sich dort vermehren. Der Körper versucht, die Eindringlinge zu bekämpfen – es kommt zu einer lokalen Entzündung der Haut mit Rötung und Schwellung. Weil sich die Entzündung rund um die Eintrittsstelle des Erregers ausbreitet, erinnert das Erscheinungsbild an eine Rosenblüte, daher der Name Wundrose.
Die Erkrankung ist heute gut mit Antibiotika behandelbar. Wichtig ist, sie frühzeitig zu erkennen, weil sich die Infektion sonst weiter im Körper ausbreitet und möglicherweise zu Komplikationen führt (zum Beispiel zu Blutvergiftung oder Nierenkörperchenentzündung).
(Quelle: netdoktor.de)
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