Kulturgüter in Südtirol

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Leben und Glorie des hl. Leonhard

In der Mitte der Zeichnung kniet der hl. Leonhard vor der Dreifaltigkeit. Die drei Putten neben ihm halten mit der Mitra, der Kette und dem Abtstab seine Attribute in den Händen. Die Szenen am ovalen Rand beziehen sich auf das Leben des Heiligen. In der Mitte ist der junge Leonhard aus vornehmen merovingischem Hause dargestellt, der den Palast König Chlodwigs verlässt; rechts daneben ist der Heilige als Einsiedler unter dem Baum dargestellt; ganz rechts predigt er mit erhobenem Kreuz vor einer Menschengruppe, die ihr Vieh mitgebracht hat; daran anschließend ist die Zerstörung eines heidnischen Tempels und eines Götzenbildes dargestellt. Auf der linken Blattseite sind Kranke und Gefangene vor der Palastarchitektur zu sehen; dahinter links ist eine Prozession zum Heiligtum Noblac dargestellt. Die gesamte Szene ist in einem Oval gezeichnet, seitlich rechts unten bezeichnet: "923". Das Blatt ist auf das Oval der Zeichnung beschnitten.

Objektbezeichnung:
Grafik
Inventarnummer:
g000502
Hersteller:
Günther, Matthäus
Datierung:
1778
Material:
Papier, Bleistift
Technik:
gezeichnet (Federzeichnung)
Institution:
Diözesanmuseum
Maße:
Blatt Höhe 433 mm, Breite 585 mm
Historische-kritische Angaben:
Entwurf für das Fresko in der Kirche zu den hll. Jakobus Apostel und Leonhard in St. Leonhard in Abtei. Die Fresken wurden laut Chronogramm 1778 fertiggestellt. Dieses Thema des hl. Leonhard mit verschiedenen Nebenszenen hat Matthäus Günther bereits 1769 im Langhausfresko der Wallfahrtskirche St. Leonhard im Forst (Diözese München-Freising) dargestellt: daraus hat er im Wesentlichen die Motive übernommen und sie der Kuppelform in St. Leonhard in Abtei angepasst.

 

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