Kulturgüter in Südtirol

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Gießpuckel, Gießbuckel, Pyramis, Conus fusorius

Schmelztiegel aus Metall (Messing oder Bronze), mit einer hölzernen Handhabe. Form eines umgekehrten innen sorgfältig polierten Hohlkegels an dessen Spitze sich ein breiter Fuß befindet. Wurde zum Ausgießen von geschmolzenen Metallen verwendet. Gebrauchsspuren.

Objektbezeichnung:
Schmelztiegel
Inventarnummer:
04368
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Metall
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 178 mm, Mündung Durchmesser 130 mm, Boden Durchmesser 120 mm, Gewicht 4241 g
Historische-kritische Angaben:
Der Gold- und Silberarbeiter nach allen seinen praktischen Verrichtungen
...: ein vollständiges Handbuch dieses Gewerbes mit Aufdeckung sehr vielseitiger ... Vortheile, z. B. des Silbersiedens ohne Weinstein mit Zeit- und Kostenersparniß ... ; nebst Tabellen zur leichtern Berechnung beim Legiren, Silber-Ein- und Verkauf, bei Accordirung des Arbeitslohnes, bei Vergleichung der verschiedenen Gewichte und den Abbildungen von 88 der modernsten Formen aller Gattungen von Gold- und Silberarbeit
von Heinrich Schultze 4., umgearb. u. verb. Aufl. - , 1846. - XXIV, 336 S.
Seite 202 Beschreibung Gießbuckel

Nachdem die flüssigen Metalle in einen konischen Gießpuckel gegossen wurden, zerfällt der erkaltete Regulus in zwei Teile: Unten setzt sich das geläuterte Gold legiert mit reduziertem Antimonmetall ab, oben die schwarze Antimonschlacke zusammen mit Silber und den unedlen Metallen. Diesen Vorgang gilt es mehrfach zu wiederholen. Bei jedem Durchgang erhöht sich der Reinheitsgrad des Goldes.

 

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