Kulturgüter in Südtirol

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Coralia Alba - Corallia alba, weiße Korallen, Augenkorallen.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält weiße Korallen als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/19 (IV.4)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 71 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 180 mm, Schublade Gewicht 152 g, Inhalt Gewicht 320 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Coralia alba - weiße Korallen; sind am Meeresboden festsitzende, wirbellose und koloniebildende Tiere, die aus vielen Polypen bestehen. Bis zum 18. Jahrhundert kamen weiße Korallen in allen Arzneibüchern vor, im 19. Jahrhundert dann nur mehr selten. Sie stammen von der Zickzack-Koralle Madrepora oculata, einer Steinkoralle aus der Familie der Oculinidae.
Gepulvert oder gebrannt, sollten sie gemäß ihrem Aussehen in Anlehnung an die Signaturenlehre vor allem bei Augenleiden helfen, außerdem auch das Herz stärken und Geschwüre heilen. Weiße Korallen waren früher in zahlreichen Komposita enthalten. Und als Schutzzauber gegen die Fallsucht (Epilepsie) hängte man sich kleine Stückchen davon als Amulett um den Hals.

 

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