Prävention
Der Jugendarbeit kommt vorwiegend Primärpräventionsarbeit zu: es sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich Jugendliche frei entfalten können.
Suchtprävention entwickelt Strategien und Modelle, welche die Ressourcen der Person sowie ihres sozialen und institutionellen Umfeldes fördern. Somit erschließt und verstärkt sie stützende Faktoren und minimiert Risiken. Abhängiges Verhalten oder einzelne Formen von substanzgebundener bzw. nicht-substanzgebundener Sucht sollten möglichst vermieden werden.
Gesundheitsförderung
Iniziativen
Bereits seit einiger Zeit organisiert die Fachstelle Jugend im Forum Prävention das Mental Health Festival. Immer mehr Menschen machen sich auf die spannende Suche nach ihrem persönlichen inneren Wohlbefinden. Das Mental Health Festivals lädt all jene ein, einen Tag lang zusammenzukommen und unsere mentale Gesundheit zu feiern! Einen Rückblick auf das Programm von 2023 kann hier abgerufen werden https://afzack.com/mental-health-festival
Streetworker
Streetwork begibt sich direkt in den Lebensraum der Menschen, weil diese durch herkömmliche sozialpädagogische und/oder gesundheitsbezogene Angebote nicht mehr erreicht werden. Streetwork orientiert sich in Südtirol an den Grundsätzen der Prävention, der Mediation, der Sensibilisierung und der Schadensbegrenzung (harm reduction). Der Fokus liegt auf Jugendlichen mit psychosozialen Auffälligkeiten und/oder gesundheitlichen Vorbelastungen, zum Beispiel problematischer Drogenkonsum oder schädigendes Verhalten für sich oder andere. Durch die konstante Präsenz an bestimmten Orten bauen Streetworker*innen eine Beziehung zu den Menschen der Zielgruppe auf. Vorwiegend im Freien bieten sie Hilfe und Beratung an: zur Arbeits- und Wohnungssuche, zu Beziehungen, zu Schulproblemen, zum problematischen Umgang mit psychoaktiven Substanzen, zur Sexualität, zur Schwangerschaft u.v.m.
Gewaltprävention
Das Netzwerk Gewaltprävention setzt sich aus Träger*innen der Bildungs-, Beratungs-, Jugend- und Sozialarbeit sowie des Gesundheitsbereichs zusammen. Ziel dieses Netzwerkes unter verschiedenen Sprachgruppen ist es, die Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen zu verstärken und bestehende Angebote auszubauen. Die Bevölkerung soll für das Thema Gewalt sensibilisiert werden und Strategien der Gewaltprävention sollen weiterentwickelt werden.
Suchtprävention
Suchtprävention hat zum Ziel, den problematischen Gebrauch von Substanzen und süchtige bzw. suchtähnliche Verhaltensweisen zu verhindern. Sie fördert die Ressourcen, Kompetenzen und Potenziale der Person sowie ihres sozialen und institutionellen Umfeldes und macht auf suchtfördernde persönliche und gesellschaftliche Risikofaktoren aufmerksam.
Suizidprävention
Das landesweite Netzwerk zur Suizidprävention wurde im Jahr 2017 mit dem Ziel gegründet, verschiedene Präventions- und Hilfsangebote im Umgang mit Suizid, mit gefährdeten Personen sowie mit Angehörigen auszubauen oder sichtbarer zu machen. Koordiniert wird das Netzwerk Suizidprävention von der Caritas in enger Zusammenarbeit mit dem Forum Prävention. Telefono Amico und Vertreter*innen der psychiatrischen und psychologischen Dienste sowie der Europäischen Allianz gegen Depression sind ebenso involviert. Die Freien Universität Bozen, die Notfallseelsorge, die Notfallpsychologie sowie die Kinder- und Jugendanwaltschaft sind mit im Boot. Das Landesamtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion sowie die Deutschen und Italienischen Bildungsdirektion der Autonomen Provinz Bozen pflegen eine enge Zusammenarbeit.
Unterstützung und Angebote für ehren- und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Das Amt für Jugendarbeit ist häufig Partner für Projekte im Bereich Suchtprävention und arbeitet eng mit dem Forum Prävention zusammen.
Forum Prävention ist die Servicestelle für all jene Personen und Institutionen in Südtirol, die größere und kleinere Projekte zur Suchtprävention abwickeln. Veranstaltungen mit Fortbildung und Information werden ebenso von der Servicestelle durchgeführt.