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"Alberto Melloni (1888-1967). Reiseerinnerungen in 3D" ist eine Fotoausstellung der besonderen Art: Reiseerinnerungen aus der Zwischenkriegszeit in der Form von 50 sogenannten Anaglyphen – gedruckten Stereoprojektionen, die sich durch ihren einnehmenden 3D-Effekt auszeichnen – aus dem Bildbestand Alberto Melloni. Der Fotograf, aus Villafranca Padovana gebürtig, von Beruf Manager des Credito Italiano, verbrachte die Sommerurlaube mit seiner Frau und den drei Söhnen an verschiedenen renommierten Feriendestinationen in Italien und im europäischen Ausland. Seine Bilder aus den zwanziger und dreißiger Jahren sind Ausdruck seiner Leidenschaft für Kultur, Natur und das Bergsteigen, in erster Linie aber sind sie als Reiseerinnerungen anzusprechen. Unter den Aufnahmen finden sich Streiflichter auf das verschwundene Berlin der Zwischenkriegszeit, die obligaten Windmühlen in den Niederlanden, Hamburger Fleete, die Sagrada Familia in Barcelona, Bilder verschiedener Objekte in Wien, Paris, Rom, Venedig und Neapel. Unter den italienischen Sujets überwiegen die Tyrrhenische Küste, die Toskana, Umbrien und die Alpen: Vom Monte Rosa zum Matterhorn, von der Sellagruppe über die Lastoni di Formin bis Cortina d’Ampezzo, dem bevorzugten Feriendomizil der Mellonis. Als begeisterter Bergsteiger unternahm Alberto Melloni zusammen mit seiner Frau Kletter- und Gletschertouren, wobei er trotz ihrer Sperrigkeit und ihres Gewichts die Stereoausrüstung stets mitführte und die Besteigung etwa des Piz Palü und anderer Dolomitengipfel fotografisch festhielt. Die in dieser Ausstellung gezeigten Reiseerinnerungen Alberto Mellonis sind Zeugnisse eines begeisterten Amateurs, der vielleicht kein „großer“ Fotograf war, wohl aber ein Fotograf mit einer großen Vision: andere an der Tiefe und dem Realismus seiner Erinnerungen teilhaben zu lassen und mit Hilfe der dritten Dimension der Fotografie Emotionen zu vermitteln.

Diese Fotografien sind lizenziert unter einer: Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz Creative Commons Lizenzvertrag.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV MELLONI ALBERTO (053)
ZEITRAUM: 2014 - 2014
ZITIERWEISE (T): (c) Südtiroler Landesarchiv, Alberto Melloni (1887-1967) Reiseerinnerungen in 3D
COPYRIGHT (T): AUTONOME PROVINZ BOZEN - OEFFENTLICHE WIEDERGABE

Die Landschaftsfotografie gehört zu den klassischen Themen der Fotografie und zu den beliebtesten Genres seit Ende des 19. Jahrhunderts, als zahlreiche Fotografen die Alpenlandschaften auf ihren Wanderungen ablichteten. So entstanden eindrucksvolle Hochgebirgsansichten und Landschaftsbilder, wie etwa jene von Vittorio Sella, ein herausragender Bergsteiger und prämierter Bergfotograf, Emil Lotze, Franz Dantone oder Emil Terschak u. a. m. Ihre Alpenerkundungen führten zu fotografischen sowie alpinistischen Pionierleistungen: Die sperrigen, schweren Plattenkameras wurden mithilfe häufig unzureichender Bergausrüstung auf Gebirgsspitzen transportiert. Die Bilder aus dem kleinen Bestand "Alpenlandschaften", mit ca. 127 Negativen auf Glasplatte, dokumentieren vor allem Gebirgs-, Alm- und Tallandschaften, ihre Bewirtschaftung und Bewohner in Süd-, Ost- und Nordtirol. Die Bilder zu Südtirol konzentrieren sich auf das Pfelderertal im hinteren Passeiertal, das Schnalstal, das obere Vinschgau mit dem Ortlergebiet und die Ötztaler Alpen, sowie Ansichten des Dolomitengebietes. Für Ost- und Nordtirol finden wir Bilder zu den Kitzbüheler Alpen, zum Inntal mit den Stubaier Alpen und der Inntalkette. Die Bilder sind undatiert und anonym, sie entstanden vermutlich zwischen 1890 und 1940 in dokumentarischer Absicht.

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BESTAND \-SBILDNER (T): ALPENLANDSCHAFTEN (037)
ZEITRAUM: 2012 - 2012
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Alpenlandschaften: Eine unbekannte Sammlung
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Der Ingenieur Armando Sebastiani dokumentiert mit Sachverständigkeit den Bau der Brennerautobahn A22 als dessen Bauleiter von 1966 bis 1972 zwischen Klausen und Brixen. Die Bilder berichten von enormen ökonomischen und menschlichen Kraftanstrengungen, Planungsfehlern und Umwelteingriffen, insgesamt aber von einem technisch innovativen Bauwerk. Bereits 1950 beschlossenen als Teil einer paneuropäischen Route von Nordnorwegen nach Reggio Calabria, sollte die Brennerautobahn Nord- und Südeuropa verbinden. 1979 wurde die A22 mit der Einweihung des letzten fertiggestellen Abschnittes zwischen Klausen und Bozen vollendet. Die Ausstellung "Armando Sebastiani: Die A22 in den 60 - 70er Jahren" umfasst 30 ausgewählte schwarz-weiß Bilder zum Bau der Autobahn zwischen Klausen und Brixen auf einer Länge von ca. 22 Kilometern unter der Leitung von Armando Sebastiani.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV SEBASTIANI ARMANDO (033)
ZEITRAUM: 2015 - 2015
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Armando Sebastiani als Bauleiter der A22
COPYRIGHT (T): AUTONOME PROVINZ BOZEN - OEFFENTLICHE WIEDERGABE

Seit jeher versuchten Fotografinnen und Fotografen, Plätze in ihrer symbolischen, historischen, touristischen und architektonischen Wertigkeit zu erfassen und nahmen dabei deren suggestive Facetten buchstäblich in den Blick.
Ihre besondere Eigenschaft als nicht bebaute urbane Räume macht Plätze zu idealen Orten für eine Vielzahl von sich in der Öffentlichkeit abspielenden Ereignissen, zu denen verschiedene gesellschaftliche Kollektive – Gruppen von Stadtbewohnern, Vereine, Verbände, Militär, Repräsentanten von Behörden und Regierende – zusammenkommen.
Gesäumt werden Plätze von – teils repräsentativen, fallweise auch imposanten – Bauten, sie geben ihnen das architektonische Gepräge; die Mitte beherrscht vielfach ein Brunnen, eine Stele, Büste oder Statue oder einfach ein für den Platz namengebendes Denkmal. Die den Platz einfangenden Bauten werten einen ansonsten weitgehend leeren, statischen Raum auf, sie bilden die Kulisse für seinen mehr oder weniger mondänen Charakter, den der Künstler-Fotograf Augenblick für Augenblick in seinen Bildern einfängt.
Die historischen Bilder der Ausstellung AUF DIE PLÄTZE! bieten einen einnehmenden Blick auf die Plätze von Bozen, gleichsam den festgebannten Blick der Fotografen, die sie als Schauplätze von Ereignissen beobachtend erlebten, als Orte von Begegnung und Versammlung, als urbanen Raum, der Geselligkeit zulässt, wo sich Identitäten mischen, scheiden und offenbaren.
Die Schau bietet eine Auswahl von Fotografien aus verschiedenen Bildbeständen des Südtiroler Landesarchivs und umfasst mehrere thematische Abschnitte, die einem oder mehreren Bozner Plätzen gewidmet sind. Die Ausstellung ist eine virtuelle, d. h. zugleich, es handelt sich um ein work in progress.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 1900 - 1984
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Auf die Plätze!
COPYRIGHT (T): AUTONOME PROVINZ BOZEN - ALLE RECHTE

Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Überlieferung am Südtiroler Landesarchiv

Der Erste Weltkrieg, eine für ganz Europa und darüber hinaus einschneidende Epochenschwelle, findet naturgemäß starken Niederschlag in der archivalischen Überlieferung.
Das Südtiroler Landesarchiv verwahrt aufgrund seines Zuständigkeitsprofils keine Bestände von Militärbehörden; aber auch in anderem amtlichen Schriftgut, in Privatbeständen, Sammlungsgut und vor allem in Bildbeständen finden sich Stücke, die das militärische Geschehen, das Leben im Hinterland, die Kriegswirtschaft und die Propaganda jener Jahre beleuchten. Die folgende Schau bietet eine nach Themen gegliederte, repräsentative Auswahl, die der Betrachterin und dem Betrachter die Vielfalt überlieferter Quellen vor Augen führen und zu weiteren, eigenen Nachforschungen anregen möchte.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 1912 - 1925
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Erster Weltkrieg
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Vor einhundert Jahren, um genau zu sein am 1. Februar 1918, wurde die Fleimstalbahn auf dem Streckenabschnitt Cavalese–Predazzo erstmals in Betrieb genommen. Es handelte sich um eine schmalspurige Eisenbahnstrecke im Fleimstal zwischen Auer und Predazzo im Trentino. Die ersten Pläne entstanden bereits 1910. Diese wurden jedoch aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs nicht ausgeführt. Mit dem Kriegseintritt Italiens 1915 und dem Beginn des Dolomitenkriegs erwiesen sich die bestehenden Straßen als unzureichend, um den massiven Nachschubbedarf der Truppen zu garantieren. Die Pläne wurden daher wieder aufgenommen, und 1916 die k.u.k. Heeresfeldbahn mit der Bauausführung beauftragt; Ing. Oerley oblag die Baulleitung. Am Bau unter dem militärischen Kommando der 28. Eisenbahnkompanie waren 6.000 Arbeiter beteiligt, darunter 600 Militärpersonen und 1500 Kriegsgefangene, in erster Linie Russen und Serben. Abgeschlossen wurden die Arbeiten 1918.
Die dreißig Paneele umfassende Ausstellung bietet eine Auswahl aus einem Fotoalbum von Hugo Norden, das am Südtiroler Landesarchiv verwahrt wird. Die Bilderauswahl fiel auf die Arbeiter – von denen viele den Hungertod oder an Krankheiten starben – in unterschiedlichen Situationen, in Pose oder bei der Arbeit. Weiters sollen die verschiedenen Bauphasen entlang der Bahnstrecke in den Fokus gerückt werden.

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BESTAND \-SBILDNER (T): FLEIMSTALBAHN (026)
ZEITRAUM: 2018 - 2019
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Fleimstalbahn
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Jede Auseinandersetzung, ob politisch, sozial oder kriegerisch, radikalisiert die Beziehungen zwischen den Konfliktparteien, führt zur Verhärtung von Positionen und beeinträchtigt das Umfeld, in dem sie ausgetragen wird. Kriege zumal führen diese Dynamik zum Exzess, wie die Geschichte lehrt. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Gesetzgebung wider und in veränderten Regeln des Zusammenlebens, Gewalt verdrängt in den zwischenmenschlichen Beziehungen den Kompromiss, autoritäre Strukturen erodieren die Demokratie. In Konfliktsituationen werden Freiheiten aufgehoben, die Durchsetzung von Recht kann zur Kraftprobe werden, mit Gewalt und mit Pflichtverletzung verbunden sein. Das Leben verliert an Priorität, das Überleben rückt an seine Stelle. Schmerz über Verluste und Niederlagen oder Siegestaumel, zerbrochene Familien und ein schwerer Alltag gerinnen manchmal zu schriftlichen Aufzeichnungen. Tagebuch, Brief und Fotografie halten im Erinnern ihrer Verfasser/innen und Autor/innen nicht immer leicht aufzunehmende Fäden der eigenen und der Kollektivgeschichte fest. Auch heute können wir Akten, Aufzeichnungen und Fotografien vergangener Kriege, Schrift und Bild gewordene Erinnerung lesen, sofern sie durch Zufall oder Willensakt, vielleicht jahrzehntelang versiegelt durch Staub und (Ver)Schweigen in Archive münden und zur Geschichtsquelle werden. Unterlagen öffentlich zugänglicher Archive geben in ihrer Nüchternheit ein getreues, aber immer fragmentarisches und daher umsichtig zu interpretierendes und einzuordnendes Bild gelebter, erfahrener und erlittener Konflikte wieder. Das Südtiroler Landesarchiv zeigt eine Auswahl Bild gewordener Erinnerung, aber auch von privatem und behördlichem Schriftgut aus einschlägigen Beständen. Bilder und Unterlagen sind Zeugnisse von Erfahrungen in Konflikten und ein Beitrag der Kriegsgeneration zum kollektiven Gedächtnis.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 2015 - 2015
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Fotograf(i)en in Konflikt
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Frauen und Arbeit – Donne e lavoro
Auswahl aus den Bildbeständen des Südtiroler Landesarchivs

Die Fotoausstellung "Frauen und Arbeit – Donne e lavoro" wurde von Alessandro Campaner (Südtiroler Landesarchiv) konzipiert und in Zusammenarbeit mit Alessandra Spada (Frauenarchiv), die die Texte und die Bildauswahl kuratierte, umgesetzt. Sie umfasst 36 Bilder von Frauen in ihren Arbeitswelten im Südtirol des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden vor allem Frauen in der Landwirtschaft, bildete der Primärsektor doch über Jahrhunderte das wichtigste Arbeitsfeld. Durch die Industrialisierung weiteten sich die Berufsmöglichkeiten, Frauen kamen jetzt auch als Arbeiterinnen, Angestellte oder Bedienstete etwa in Betriebskantinen zum Einsatz. Weitere weibliche Berufsbilder waren die der Lehrerin oder der Kinderbetreuerin in den heliotherapeutischen Kolonien. Abgerundet wird die Schau mit Bildern von Frauenarbeit im Handel, im Tourismus und im Unterhaltungsbereich. Die eingerahmten Bilder stehen Vereinen und öffentlichen Einrichtungen für weitere Ausstellungen zur Verfügung.

Diese Fotografien sind lizenziert unter einer: Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz Creative Commons Lizenzvertrag.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 1925 - 1966
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Frauen und Arbeit
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Anlässlich der achtzigsten Wiederkehr des Ausbruchs des Spanischen Bürgerkrieges zeigte die Ausstellung "FU LA SPAGNA! Der faschistische Blick auf den spanischen Bürgerkrieg" (Stadtgalerie Bozen, 2017/18) erstmals in gemeinsamer Anstrengung die verschiedenen Perspektiven auf, die der Faschismus auf diese von ihm geführte militärische Intervention propagierte. Die Unterstützung, die Mussolini Franco und den Putschisten zukommen ließ, war für den militärischen Ausgang des Bürgerkrieges entscheidend. Das faschistische Regime stellte Kampfflugzeuge, Schiffe, Waffen und insgesamt rund 80.000 Söldner zur Verfügung, deren größter Teil nach und nach in den auch aus Schwarzhemden bestehenden „Corpo Truppe Volontarie“ (Freiwilligenverbände) eingereiht wurde. Die Ausstellung war das Ergebnis intensiver Archiv- und Bibliotheksrecherchen, wobei insgesamt rund 20.000 Fotografien gesichtet werden konnten, von denen letztlich 300 in der Ausstellung – aufgeteilt auf drei im Katalog farblich gekennzeichnete Themenbereiche – gezeigt werden. Es handelt sich einerseits um Fotos aus der italienischen Bildpresse (grün), zum anderen um private Aufnahmen einzelner Legionäre (weiß) und schließlich um Bilder, die von Mitarbeitern politischer oder militärischer Behörden angefertigt und in den Behördenarchiven verwahrt wurden (rot). Die drei Leitfarben, die in der Zusammenschau die Konstruktion der verschiedenen Perspektiven verdeutlichen sollen, ergeben die italienische Trikolore. Auf diese Weise wird ein komplexes Bild unterschiedlichster Sichtweisen und Darstellungsformen des Bürgerkrieges gezeichnet – von der Propagandamaschinerie über die beteiligten Soldaten hin zu den italienischen Behörden. Diese drei Facetten sind nicht immer deckungsgleich, ein vergleichender Blick erlaubt es, das näher zu beleuchten, was nicht gezeigt oder etwa auch besonders in den Mittelpunkt gerückt wurde. Viele der privaten Aufnahmen stammen aus regionalen Archiven, in erster Linie aus dem Südtiroler Landesarchiv. Die Ausstellung beruht auf zwei parallel geführten und einander ergänzenden Erzählparcours, die zum einen chronologisch, zum anderen thematisch angeordnet sind. Ersterer konzentriert sich auf die verschiedenen Phasen des Krieges unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der italienischen Militärintervention, letzterer dagegen bietet eine Auswahl von Themen, die in der faschistischen Konstruktion des Krieges eine Rolle spielten. Diese Online-Ausstellung zeigt lediglich die aus dem Landesarchiv stammenden Bilder.

Diese Fotografien sind lizenziert unter einer: Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz Creative Commons Lizenzvertrag.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 2017 - 2018
ZITIERWEISE (T): (c) Südtiroler Landesarchiv, [Bildbestand], [Bildcode]
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS BY-NC 4.0

In diesem Katalog und der dazugehörigen Ausstellung laufen verschiedene Motivstränge wie in einem Brennspiegel zusammen. Da ist einerseits der unzweifelhafte und in gewisser Hinsicht herausragende historische Wert der Tausenden von Fotografien, die ein italienischer Legionär über die gesamte Dauer des Spanischen Bürgerkrieges geschossen hat. Es ist dies ein einzigartiges dokumentarisches Corpus, das künftighin mit Sicherheit eine wichtige Quelle für alle diejenigen darstellen wird, die sich mit der italienischen Beteiligung an diesem europäischen Bürgerkrieg zwischen Faschismus und Antifaschismus, dem Vorlauf zur Tragödie des Zweiten Weltkrieges, wissenschaftlich beschäftigen werden. Da gibt es andererseits das faszinierende Motiv des Reisens als eines Moments der Erfahrung des Anderen. Die von Oberleutnant Guglielmo Sandri geschossenen Bilder erschließen uns den langen und steinigen Weg eines fremden Heeres in Spanien, sie spiegeln zugleich die kleinen Dinge des Alltags in einem grausamen und blutigen Krieg wider; sie sind aber auch Zeugnis für die Neugier eines Mannes aus der Provinz, der fasziniert scheint von der weiten Landschaft, von den glänzenden architektonischen Zeugnissen der spanischen Städte und den Gesichtern ihrer Einwohner. Schließlich aber geht es hier auch um die Vita dieses Fotografen selbst, die uns die Geschichte Südtirols, eines kleinen Fleckens Europas, erzählt, so wie uns seine Bilder den Spanischen Bürgerkrieg erzählen. Aus dem Österreicher Wilhelm Schrefler wird im Zuge der Grenzverschiebungen nach dem Ersten Weltkrieg ein italienischer Staatsbürger und Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit in der heutigen Provinz Bozen. In den Jahren der faschistischen Herrschaft lässt er seinen Namen zu Guglielmo Sandri italianisieren und kämpft auf Seite der Faschisten in Spanien. Eine Auswahl der Tausenden im Zuge der militärischen Kampagne geschossenen Bilder wird hier im Katalog abgedruckt und in der Ausstellung zur Schau gestellt, die zuerst in Barcelona (Museu d’Història de Catalunya) und dann an der Freien Universität in Bozen gezeigt wird. Katalog und Ausstellung sind Produkt der Zusammenarbeit von Museu d’Història de Catalunya und Südtiroler Landesarchiv, dem Eigentümer des Fotobestandes Wilhelm Schrefler/Guglielmo Sandri. Diese Zusammenarbeit ist ein mustergültiges Beispiel dafür, wie zwei Institutionen und Regionen verschiedener Staaten effizient kooperieren können, indem sie wechselseitig ihr Wissen und ihr kulturelles Erbe einbringen. Das Projekt wurde maßgeblich von einem in seinem Bereich international führenden Unternehmen, den Leitner Technologies, unterstützt, was zugleich ein schönes Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen und Privatwirtschaft im Kulturbereich darstellt. All dies möge dazu beitragen, unser Wissen um ein dramatisches und zentrales Ereignis unserer gemeinsamen europäischen Geschichte zu vertiefen.
Der südtiroler Fotograf Wilhelm Schrefler wird 1905 in Meran geboren. 1935 lässt er seinen Namen in Guglielmo Sandri ändern und leistet Militärdienst beim italienischen Heer. Anfang 1937 meldet er sich freiwillig für den Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), wo Freiwilligenverbände Mussolinis die Franco-Truppen unterstützen. Schrefler bleibt von 11. Februar 1937 bis Mai 1939 in Spanien und macht während dieser Zeit tausende von Aufnahmen, die heute eine äußerst wertvolle Dokumentation der italienischen Beteiligung am Spanischen Bürgerkrieg darstellen. Die Fotos zeigen Soldaten bei Märschen, in der Vorbereitung von Schlachten, in alltäglichen Momentaufnahmen mit der lokalen Bevölkerung, bei Begräbnisfeierlichkeiten und anderenöffentlichen Ereignissen, und immer wieder sieht man Landschaften, Denkmäler und Bombenschäden. Diese Ausstellung wurde mehr als drei Monate lang in Barcelona gezeigt, wo sie auf großes Interesse der Bewölkerung und der Presse gestoßen ist.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV SANDRI-SCHREFLER (016)
ZEITRAUM: 1937 - 1939
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Bildarchiv Sandri Schrefler, [Bildcode]
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Der Architekt Mario Geat lebte mit seiner Frau und seinem Sohn Benjamin in Bozen und Bruneck. Benjamin Geat (geboren 1925) gründete 1953 in Bruneck ein technisches Büro für Ingenieurswesen. Der von den Autoren sorgfältig geordnete und katalogisierte Bestand beinhaltet vorwiegend Bilder von Südtiroler und Trentiner Landschaften sowie Bauernhöfen, Ansitzen, Kirchen und Burgen. Ein Teil davon widmet sich der bäuerlichen Arbeit und Lebensweise, ein Teil dem Familienleben: Zahlreiche Fotografien zeigen seine Ehefrau und seinen Sohn Benjamin im Kindesalter. Die Bilder dokumentieren Gebiete in ganz Südtirol, am häufigsten jedoch das Eisacktal, das Schlerngebiet, das Sarntal, das Pustertal und die Dolomiten. Die frühen Bilder wurden vielfach in der Trientner Gegend aufgenommen: Santa Massenza, Valsugana, Terlago, Nonsberg, Andalo, Paganella Hochebene, Caldonazzosee, Val Giudicarie, Val Rendena und Trient. Bemerkenswert sind die Aufnahmen aus den 40er Jahren von Bauernhöfen und -familien. Ein weiterer, umfangreicher Teil umfasst Aufnahmen von Schlössern, u. a. von Schloss Veldthurns, Schloss Tirol und Schloss Prösels. Die Qualität der Bilder und die Besonderheit der Motive machen diesen Bildbestand zu einer wertvollen Quelle für die lokale Landschaftsgeschichte.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV GEAT MARIO und BENJAMIN (017)
ZEITRAUM: 2011 - 2012
ZITIERWEISE (T): © SLA, Mario und Benjamin Geat: Ihre Wanderjahre durch Trentino-Südtirol
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Salto Rückwärts – Un salto all'indietro

Die Ausstellung "Salto rückwärts", entstanden aus der Zusammenarbeit von Südtiroler Landesarchiv und Italienischer Kulturabteilung, umfasst eine Auswahl von Fotografien zum Thema Sport und Bewegung aus den Bildbeständen des Landesarchivs. Zeitlich umgreift die Schau Bilder aus den Jahrzehnten zwischen den zwanziger und den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts und deckt ein breites Spektrum an Sportarten ab, bildet Südtirol doch dank seiner abwechslungsreichen Landschaft mit Flusstälern, Mittel- und Hochgebirgen ein ganzjährig nutzbares Eldorado für Sportbegeisterte.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SL - 13_3 SÜDTIROLER LANDESARCHIV (063)
ZEITRAUM: 1920 - 1970
ZITIERWEISE (T): © Landesarchiv, Salto Rückwärts
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Die hier verfügbaren Fotografien und Dokumente sind eine Erweiterung der in "BZ '18-'45 Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen" veröffentlichten Bilder, ein Werk, das die Dokumentations-Ausstellung im Siegesdenkmal darstellt und vertieft. Die einleitenden Texte zu den drei thematischen Abschnitten sind der Einleitung des Bandes selbst entnommen. Die Bilder stehen unter einer CC-BY 4.0-Lizenz zur Verfügung und können mit der alleinigen Verpflichtung zur Zitierung verwendet werden.

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BESTAND \-SBILDNER (T): SAMMLUNG SÜDTIROLER LANDESARCHIV - BILDER (084)
ZEITRAUM: 1919 - 2014
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Siegesdenkmal, [Bildcode]
COPYRIGHT (T): CREATIVE COMMONS 4.0

Das Projekt In der Fotoausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Meran organisiert und am 8. Mai 2015 in den Räumlichkeiten des Dopolavoro in Sinich eröffnet wurde, wurden insgesamt 32 historische Schwarz-Weiß-Abzüge von Sisto Sisti und einige aktuelle Farbabzüge, die von Mitgliedern des Fotoclub Immagine zu diesem Anlass angefertigt wurden, der Öffentlichkeit zur Ansicht angeboten. Die Amateurfotografen versuchten, dieselben Orte zu fotografieren, die Sisti, der ebenfalls Amateurfotograf war, aufgenommen hatte, um der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und über die Veränderungen nachzudenken, die das Gebiet rund 70 Jahre später erfahren hat. Darüber hinaus wurden mehrere hundert historische Fotos, die Sisto Sisti zwischen den 1930er und 1950er Jahren in Sinigo aufgenommen hat, in thematisch geordneten Ordnern zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wurde so zu einer Gelegenheit, sich als Teil einer Geschichte zu fühlen, die aus der Ferne kommt, und dem Publikum die Möglichkeit zu geben, die auf den Fotos abgebildeten Personen oder den Ort und das Jahr, in dem sie aufgenommen wurden, zu erkennen. Die gesammelten Daten wurden an das Fotoarchiv des Landesarchivs übergeben, das die Bilder katalogisierte. Die vier Standorte Die Fotos waren in Alben ausgestellt, die an vier Standorten durchgeblättert werden konnten: Die Bibliothek von Sinigo, das ehemalige Dopolavoro, die Grundschule "Giovanni XXIII" und das Pfarrzentrum, von denen jedes einen besonderen Aspekt des Lebens in Sinigo darstellt. Sisto Sisti Cav. Sisto Sisti arbeitete als Fotograf im CRAL (Circolo Ricreativo Aziendale Lavoratori) des Werks Montecatini, wo er von den 1930er Jahren bis in die Nachkriegszeit für die fotografische Dokumentation aller Aktivitäten und Initiativen zugunsten der Beschäftigten und der lokalen Gemeinschaft in Sinigo zuständig war. Die Ausstellung wurde am 21. Mai 2015 eröffnet.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV SISTI SISTO (010)
ZEITRAUM: 2015 - 2015
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Sinicher Porträts gestern und heute
COPYRIGHT (T): AUTONOME PROVINZ BOZEN - OEFFENTLICHE WIEDERGABE

Sinich, heute ein Vorstadtviertel von Meran, wurde in der Zeit des Faschismus von den Montecatini-Werken und den Arbeitern der Opera Nazionale Combattenti (ONC) ex novo errichtet. Die Gegend war bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein Feuchtgebiet, das seinen Namen vom Sinichbach ableitete und durch die Anlegung von Abzugsgräben von den Arbeitern der ONC trockengelegt wurde. Hier errichtete die Montecatini ein Werk zur Produktion von Stickstoffdünger. Der Betrieb bestimmte das Leben seiner Angestellten und Arbeiter und deren Familien bis hin zur Freizeitgestaltung: Unmittelbar neben dem Werkgelände entstand eine Siedlung mit zwei Vierteln, Borgo Vittoria und Villaggio Montecatini, mit Kirche, Schule, Dopolavoro und verschiedenen Freizeiteinrichtungen. Sinich entwickelte sich so zu einem eigenen Fabrikdorf. Sisto Sisti war ein Angestellter der Montecatini und Fotograf. Er lebte hier mit seiner Frau und den drei Töchtern Antonietta, Gianna und Silvana in Sinich. Er war vor allem im Arbeiterfreizeitverein CRAL („Circolo Ricreativo Aziendale Lavoratori“) der Montecatini-Werke tätig und begleitete die Veranstaltungen des Circolo für die Werksangestellten und die Bewohnerschaft von Sinich fotografisch. In erstaunlicher Dichte (über 12.000 überlieferte Aufnahmen) dokumentiert er mit seinen Bildern den Arbeitsalltag, den Alltag in der Siedlung sowie gesellschaftliche, kulturelle und politische Begebenheiten in Sinich zwischen etwa 1935 und den 1960er Jahren. Der Bestand ist in mehrere Serien unterteilt. Aus jeder dieser Serie wurden einige exemplarische Bilder für die Ausstellung ausgewählt, um den Bestand möglichst in all seinen Facetten vorzustellen. Die Bilder zum GESELLSCHAFTLICHEN LEBEN zeigen die Bewohnerinnen und Bewohner von Sinich bei ihrer Freizeitgestaltung, die zu erheblichen Teilen vom CRAL bestimmt wurde, etwa bei gemeinsamen Ausflügen oder Sportveranstaltungen. Eine weitere Serie umfasst Bilder zu ANLÄSSEN des öffentlichen Lebens, wie etwa politischen Veranstaltungen (z. B. Befana Fascista), privaten oder kirchlichen Feiern (Hochzeit, Erstkommunionen). Als Bediensteter und Werkfotograf der Montecatini dokumentierte Sisto Sisti für das Unternehmen die Arbeit in der FABRIK. Zur laufenden Dokumentation der Arbeit und für die Illustrierung von Broschüren zur Arbeitssicherheit entstanden Aufnahmen der Anlage, der Arbeit in den Werkshallen, im chemischen Labor und in der Verwaltung, ferner Bilder von Ausbildungskursen und des Betriebsarztes in seiner Praxis. Die Serie über die SIEDLUNG zeigt Bilder der beiden Viertel Villaggio Montecatini und Borgo Vittoria, die von den Arbeitern der Montecatini selbst errichtet wurden und wo ihnen, geschieden nach Tätigkeitsfeldern und Vergütungsgruppen, verschiedene Wohneinheiten zugewiesen wurden. In jedem Wohnviertel befanden sich auch eine Kirche: San Giuseppe al Villaggio und die Pfarrkirche San Giusto im Borgo Vittoria. Hier befand sich auch die Volksschule. Als gesellschaftlicher Mittelpunkt des Fabrikdorfes Sinich galt der DOPOLAVORO der Montecatini. Im Auftrag des CRAL dokumentierte Sisto Sisti das Leben in und um den Dopolavoro. Die OND, Opera Nazionale Dopolavoro, organisierte Abend- und Tanzveranstaltungen, aber auch Sportveranstaltungen wie Fußball-, Boccia- oder Tamburello-Turniere. Ein Teil der Bilder dokumentiert die heliotherapeutische Kolonie für Kinder. Die umfangreiche Serie der PORTRÄTS schließlich bietet ein interessantes Spektrum der Bewohnerinnen und Bewohnern von Sinich, die Sisto Sisti in seinem improvisierten Atelier, zu Hause oder auf der Straße ablichtete.

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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV SISTI SISTO (010)
ZEITRAUM: 2012 - 2014
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Sisto Sisti: Fotograf aus Leidenschaft
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Im September 1924 begann nach monatelangen Protesten und Verhandlungen in Sinich der Bau des großen Chemiewerks der Montecatini und des dazugehörigen Firmendorfs. Foto Forum und die Fotothek des Landesarchivs Bozen erzählen das hundertjährige Jubiläum dieses besonderen Ereignisses in der Geschichte Südtirols mit der Ausstellung "Sisto Sisti. Mikrokosmos Sinich". Die Ausstellung, kuratiert von Elisa Cappellari, Sabine Gamper und Stefano Riba, und dem Ausstellungsdesign von Quirin Prünster, Anni Seligmann und Martino Stelzer, ist vom 10. bis 28. September 2024 im Ausstellungsraum des foto-forum in der Weggensteinstraße 3F in Bozen zu sehen.
"Mikrokosmos Sinich" präsentiert in digitaler und analoger Form fünf thematische Sektionen, die sechshundert ausgewählte Aufnahmen aus dem über 13.000 Bilder umfassenden Archiv von Sisto Sisti enthalten. Sisit war ein Arbeiter der Montecatini und Amateurfotograf, der 1964 vom italienischen Staatspräsidenten Antonio Segni mit dem Titel "Cavaliere della Repubblica" ausgezeichnet wurde. Er dokumentierte von den 1920er bis 1940er Jahren unterschiedlichste Aspekte des Arbeitens und Lebens rund um das Industriewerk Montecatini.


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BESTAND \-SBILDNER (T): BILDARCHIV SISTI SISTO (010)
ZEITRAUM: 2012 - 2014
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Sisto Sisti: Fotograf aus Leidenschaft
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Das Fotogeschäft "Foto Excelsior" beginnt seine Tätigkeit im Jahre 1940 in Bozen. 1945 zieht das Geschäft in die Räumlichkeiten am Musterplatz ein. Die Besitzerin des Geschäftes, Giuseppina Luisi, begann 1957 ihre Arbeit im Fotogeschäft und übernahm 1975, zusammen mit ihrem Ehemann Roberto Varini, dessen Leitung bis zur Schließung im Jahr 2005. Auszeichnend für die Tätigkeit des Fotogeschäftes ab den 1950er Jahren ist die Dokumentation verschiedener Ereignisse des öffentlichen Lebens der Stadt Bozen, wie der Bozner Mustermessen, Militärparaden, Tanzfeste des Bozner Offizierskorps, öffentlicher Veranstaltungen und besonders aufsehenerregender Strafprozesse. Ein immer wieder auftretendes Motiv sind die Plätze der Stadt Bozen als Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen aber auch als eigenständiges Sujet. Vor allem der Waltherplatz, aber auch der Dominikanerplatz, der Musterplatz, der Siegesplatz und der Mazziniplatz waren beliebte Motive. Eine Auswahl dieser Fotografien ist seit 2010 im neu eröffneten "Atelier" des Restaurants "Zur Kaiserkron" ausgestellt, das in den Räumlichkeiten, in denen sich bis 2005 "Foto Excelsior" befand, eingerichtet wurde. Die Fotografien kehren somit zu ihrem Entstehungsort zurück und bieten dem Besucher einen kleinen Einblick in den umfangreichen Bildbestand "Foto Excelsior".

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BESTAND \-SBILDNER (T): FOTO EXCELSIOR - VARINI (008)
ZEITRAUM: 2010 - 0000
ZITIERWEISE (T): © Südtiroler Landesarchiv, Zur Kaiserkron: Bozner Plätze
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