Das Wiederansiedelungsprojekt Life Ursus
Im Jahr 1999 entschieden sich der Naturpark Adamello-Brenta und die Autonome Provinz Trient in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Wildtierinstitut (INFS – Instituto Nazionale per la Fauna Selvatica), im Zuge eines von der Europäischen Union mitfinanzierten Projektes zehn Bären aus Slowenien einzuführen und in dem einst von den Sohlengängern genutzten Gebiet im Naturpark Adamello-Brenta auszuwildern. Bei den freigelassenen Tieren handelte es sich um 3 Männchen und 7 Weibchen im Alter zwischen 3 und 6 Jahren.
Die Ausgangslage für dieses Projekt war eine kleine Bärenpopulation in der Brentagruppe, in welcher 1989 die letzte natürliche Reproduktion bestätigt werden konnte. Im Jahr 1997 lebten in diesem Gebiet nur noch 3 Individuen. Um die Brentapopulation nicht aussterben zu lassen wurde das Projekt "Life Ursus" geboren. Ziel dieses Projektes ist die Wiederherstellung einer sich selbst erhaltenden natürlichen Bärenpopulation. Innerhalb von 20 - 40 Jahren soll ein Bestand von 40 - 60 Braunbären erreicht werden.