Verbreitung des Steinwildes in den Alpen
Aufgrund der verschiedenen Wiederansiedelungsprojekte und seiner natürlichen Ausbreitung kommt das Steinwild mittlerweile wieder im gesamten Alpenbogen vor. Seine Verbreitung reicht von den Seealpen im Westen über die Karawanken im Osten bis zu den Kalkalpen in der Steiermark. Zurzeit besteht die gesamte Population aus über 47.000 Tieren, aufgeteilt auf 150 bis 160 Kolonien.
Hinsichtlich der Verbreitung und der Populationsgröße des Steinbockes kann dessen Fortbestand als gesichert bewertet werden. Es gibt aber immer noch zahlreiche potentielle Lebensräume, welche noch „steinwildfrei“ sind. In Frankreich z. B. ist man bemüht, diese Lücken mit der Freilassung von ca. 500 Tieren zu schließen. Seit den sechziger Jahren ist die Steinwildpopulation in den Alpen, mit einem jährlichen Zuwachsprozent zwischen 3% und 6%, kontinuierlich angestiegen.
Jahr | Steinwildbestand | mittlerer jährlicher Zuwachs |
---|---|---|
1962 | 6.500 | - |
1977 | 15.000 | 5,6% |
1984 | 18.800 | 3,2% |
1987 | 23.000 | 6,7% |
1990 | 26.500 | 4,0% |
1993 | 31.200 | 5,4% |
2000 | 39.600 | 3,4% |
2007 | 47.700 | 2,6% |
In den 80er Jahren wurde der Steinwildbestand in den Alpen auf 18.000 Tiere, aufgeteilt auf ca. 130 Kolonien, geschätzt. Von diesen befanden sich 56% in der Schweiz und 25% in Italien.
Im Jahre 1993 wird der Bestand des Steinwildes im Alpenraum auf ca. 31.000 Tiere geschätzt.
Aus der untenstehenden Tabelle ist ersichtlich, wie sich der Steinwildbestand auf die einzelnen Länder aufteilt und sich in 10 Jahren entwickelt hat. Auffallend ist der starke Zuwachs der Population; in den 10 Jahren zwischen 1983 und 1993 hatte sich der Steinwildbestand in den Alpen fast verdoppelt.