Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Mühlkoppe - Cottus gobio

Mühlkoppe

Koppen, die in Europa weit verbreitet sind, haben außer der sehr ähnlichen Ostgroppe keine Verwandten im Süßwasser. Sie sind gemeinsam mit der Bachforelle die typische Leitfischart der Forellenregion, sind aber auch in der Äschenregion verbreitet.

Merkmale: keulenförmiger, schuppenloser Körper, mit großen Kopf und überdimensioniert erscheinenden Brustflossen; Grundfärbung bräunlich; Rückenbereich leicht marmoriert; zwei getrennte Rückenflossen; besitzt keine Schwimmblase; max. Größe 15 cm; Alter: max. 4 - 5 Jahre

Lebensweise: bevorzugt sauerstoffreiche, seichte Fließgewässer mit rascher Strömung, auch in der Uferzone klarer hochgelegener Seen mit steinigem Grund; typischer Boden- und Dämmerungsfisch, tagsüber in Verstecken unter Steinen oder Wurzelwerk; mit kräftigen Schlägen der Brustflossen „hüpft“ der Fisch über Gewässerboden; Laichzeit: März - Mai Klebrige Eier unter oder zwischen Steine abgelegt und von Milchner bewacht und gepflegt (Brutpflege); Indikatortier für Gewässergüte

Nahrung: Insektenlarven, Fischlaich sowie Fischbrut, Jungfische

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Die Mühlkoppe kommt in den Hauptgewässern wie Ahr, Eisack, Rienz und Etsch, in einzelnen Gebirgsbächen (Talfer, Antholzer-, Gsieser Bach), Gräben sowie in einigen Salmonidenseen vor. Anhand der Abfischungen der letzten Jahre konnten teilweise gute Bestände nachgewiesen werden.

Schonzeit: ganzjährig geschützt

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