Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Dreistacheliger Stichling - Gasterosteus aculeatus

Stichling

Der Stichling zählt mit Längen von 5 bis 8 cm zu den kleinsten heimischen Fischarten und ist weder wirtschaftlich noch fischereilich von Bedeutung. Sein natürliches Verbreitungsareal erstreckt sich von Westeuropa über Polen und die Ukraine bis hin zum Schwarzen Meer. Er ist in der Lage, sowohl das Meer in Küstennähe als auch das Süßwasser zu besiedeln.

Merkmale: gestreckter, seitlich abgeflachter Körper; Rücken blau grau - olivgrün gefärbt; Flanken erzfarbig; auf Rücken drei einzelstehende bewegliche Stacheln; schuppenlos; entlang der Seitenlinie eine Reihe von Knochenplatten; Bauchflossen mit kräftigen Stachel

Lebensweise: bevorzugt pflanzenreiche, besonnte Buchten von Stillgewässern sowie langsam fließende Wiesenbäche und Entwässerungsgräben; oft in zahlenmäßig großen Populationen; hinsichtlich Wasserqualität nicht besonders anspruchsvoll Laichzeit: Mai - Juli zu Beginn der Laichzeit baut Männchen Nest aus Pflanzenfasern am Gewässergrund, durch klebrigen Nierensekret verfestigt (Nestbauer); drängt Weibchen zur Eiablage ins Nest; Gelege und schlüpfende Brut vom Männchen bewacht und betreut (Brutpflege)

Nahrung: Zooplankton; Würmer, Kleinkrebse und Insektenlarven

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Der Stichling kommt in langsam fließenden, pflanzenreichen Seitengräben des Etschtales von Schlanders bis Salurn (z.B. Burgstaller-, Pfattener und Salurnergraben) vor. In diesem Abschnitt der Etsch findet man weiters kleinere Bestände bei den Mündungsbereichen der Gräben.

Schonzeit: ganzjährig geschützt

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