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Eisacktal: Startschuss für die Umweltprüfung der neuen Stromtrasse
Der Vorschlag für die neue Trassenführung der Hochspannungsleitung im Eisacktal wird einer strategischen Umweltprüfung (SUP) unterzogen. LR Vettorato: "Stellungnahmen bis 13. September erwünscht."
Im Zuge der Planungsarbeiten für die Erneuerung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal hat die TERNA AG nun eine Machbarkeitsstudie bei der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hinterlegt, um sie einer strategischen Umweltprüfung zu unterziehen. Bis 13. September 2020 können Gemeinden und Interessierte nun Einsicht in die Unterlagen zur Trassenführung nehmen sowie Stellungnahmen und Vorschläge einbringen.
Seit zwei Jahren arbeitet die TERNA AG an diesem Projekt. Bei mehreren Treffen von Oktober 2018 bis Mai 2020 konnten Interessierte ihr Anregungen und Wünsche einbringen. Die Ergebnisse dieses Partizipationsprozesses sind in die Studie eingeflossen, die im dafür vorgesehenen Portal des Landesamtes für Umelt auf der Internetseite des Landes Südtirol einsehbar ist.
Beteiligung der Bevölkerung
Giuliano Vettorato, Landesrat für Umwelt und Energie, zeigt sich erfreut über die rege Beteiligung der Bevölkerung: "Die nun von der Behörde zu überprüfenden Trassen wurden in enger Abstimmung mit den Gemeinden und der Bevölkerung ausgewählt. Insgesamt wurden rund 150 Beiträge und Verbesserungsvorschläge eingereicht."
Stellungnahmen und Vorschläge erwünscht
Landesrat Vettorato ist sich jedoch auch bewusst, dass nicht alle Wünsche befriedigt werden konnten. So stehen im Bereich St. Magdalena bei Bozen noch verschiedene Varianten zur Diskussion. Genau in den problematischen Abschnitten diene die strategische Umweltprüfung dazu, die unterschiedlichen Varianten nochmals genau unter die Lupe zu nehmen, versichert Vettorato und regt alle Interessierten an, gerade zu diesen Abschnitten Rückmeldungen einzureichen.
Die Stellungnahmen und Vorschläge sind an entweder an die PEC-E-Mail-Adresse uvp.via@pec.prov.bz.it oder an uvp@provinz.bz.it zu schicken. Anschließend wir der Umweltbeirat die Machbarkeitsstudie und eingetroffenen Stellungnahmen begutachten, bevor die Landesregierung über die Machbarkeitsstudie entscheidet.
Die neue Trasse im Eisacktal
Wie von der Landespresseagentur berichtet, entsteht die neue Trasse durch den Abbau von rund 260 Kilometer Stromleitungen und über 900 Strommasten. Sie soll das Eisacktal und den Osten Südtirols, aber auch den künftigen Brennerbasistunnel besser und sicherer mit Strom versorgen und gleichzeitig die Umweltbedingungen verbessern.
LPA/tl/so