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Künftige Schwerpunkte im Bereich "Senioren und Pflege" in Ausarbeitung

Die Arbeiten am Landessozialplan wurden mit dem ersten Workshop "Senioren und Pflege" wieder aufgenommen. Fachleute und Interessensvertreter arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des Bereichs.

Der Themenworkshop "Senioren und Pflege" stellt den Auftakt zur partizipativen Erarbeitung des neuen Landessozialplans dar. (Foto: Eurac/Marion Lafogler)

Mit einem Workshop zum Thema "Senioren und Pflege" ist heute (28. September) der partizipative Teil der Erarbeitung des neuen Landessozialplanes gestartet. Unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Public Management der Eurac Research haben an die 80 Fachleute an fünf thematischen Tischen nach Antworten auf unterschiedliche Fragen und Herausforderungen gesucht. Die Soziallandesrätin betonte eingangs die Vielfalt des Sozialbereiches und wies auf die Bedeutung in der momentanen Phase hin: "Der Sozialbereich kann auf beeindruckende Zahlen verweisen. Nun gilt es gemeinsam Lösungen und Möglichkeiten zu erarbeiten, um die bewährte Qualität auch zukünftig finanzieren zu können."

Amtsdirektorin Brigitte Waldner und Pflegedienstkoordinator Alexander D’Andrea zeichneten ein aktuelles Bild des Bereiches "Senioren und Pflege" und hoben dabei unter anderem hervor, dass es ein umfangreiches Angebot an Leistungen und Diensten für Seniorinnen und Senioren gebe. Zudem leiste das Pflegegeld einen wichtigen Unterstützungsbeitrag – sowohl für die Pflege im häuslichen Bereich, als auch für die Pflege in einem Seniorenwohnheim. Neben aktuellen Zahlen wurden Prognosen zu den künftigen Entwicklungen der unterschiedlichen Dienste und Leistungen vorgestellt.

Am Landessozialplan soll bis Ende 2021 gearbeitet werden

Ergänzt wurde dies durch eine aktuelle Online-Umfrage unter den Workshopteilnehmern, die von den beiden Eurac-Forschern Peter Decarli und Ines Simbrig vorgestellt wurde. Demnach bestehe bei den Teilnehmenden ein großer Wille, Anpassungen und Veränderungen an der derzeitigen Angebotspalette für Senioren und für die Pflege vorzunehmen. Vor allem das Begleitete und Betreute Wohnen sowie die Tagespflegeheime gelte es auszubauen. Gleichzeitig wurde auch festgehalten, dass es eine Anpassung des Personalschlüssels brauche, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Auch im Hinblick auf das Pflegegeld sollte es laut Umfrage zu Optimierungen kommen. Die detaillierten Ergebnisse sowie die Präsentationen sind voraussichtlich ab morgen (29. September) auf dem Portal "Familie, Soziales und Gemeinschaft" der Internetseite des Landes abrufbar.

Darum, wie diese ausschauen oder welche Maßnahmen getroffen werden, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops an insgesamt fünf Arbeitstischen. "Das Sozialwesen ist in den vergangenen Jahren, vor allem im peripheren Raum, beachtlich ausgebaut worden und ist durch diese dezentrale Verwaltung bürgernah und dienstleistungsorientiert", hob die Direktorin der Landesabteilung Soziales Michela Trentini hervor. Nun gelte es dies gemeinsam weiterzuentwickeln. Dieser partizipative Prozess sei nun gestartet und werde mit weiteren, thematisch eingegrenzten Workshops fortgeführt. Das Ziel ist es, die Ergebnisse am Landessozialplan als langfristiges Planungsinstrument des Sozialwesens für die zweite Jahreshälfte 2021 vorzulegen.

LPA/ck

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