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Europaparlament stärkt Rolle der Regionen in der EU-Agrarpolitik

Das Europäische Parlament erkennt die Rolle der europäischen Regionen bei der Verwaltung und Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an.

Am heutigen (23. Oktober) Nachmittag hat das Europäische Parlament hat für die Einrichtung von regionalen Verwaltungsbehörden gestimmt, die für die Gestaltung, Verwaltung und Umsetzung von Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung verantwortlich sind. Die Koalition Europäischer Agriregionen sieht in dieser Abstimmung "einen großen Fortschritt", wie sie in einer Aussendung schreibt. Auch Südtirol ist Teil dieses Verbundes europäischer Landwirtschaftsregionen. Laut der Koalition rückt das Europäische Parlament (EP) die Regionen sowie die ländlichen Gebiete wieder in den Mittelpunkt der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

Nachhaltigkeit nur "von unten nach oben" erreichbar

So schreibt die Koalition in einer Aussendung: "Der Übergang zu ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit kann nur durch einen ortsbezogenen und von unten nach oben gerichteten Ansatz erfolgen, der an die örtlichen Gegebenheiten angepasst ist." Durch die heutige Abstimmung erkenne das EP die grundlegende Rolle an, die die europäischen Regionen bei der Anpassung der GAP-Maßnahmen an die lokalen Bedürfnisse und bei der Förderung des Übergangs zu einer nachhaltigen europäischen Landwirtschaft spielen.

Nun EU-Rat und EU-Kommission gefordert

Die Koalition der europäischen Agriregionen fordert nun den Rat und die Europäische Kommission auf, die Position des Europäischen Parlaments voll und ganz zu unterstützen. Vor dem Hintergrund eines verschärften globalen Wettbewerbs und wachsender territorialer Ungleichheiten muss die künftige GAP eine direkte Verbindung zu den europäischen Regionen und ländlichen Gebieten aufrechterhalten. Die Regionen geben der europäischen Politik ein menschliches Gesicht und sind für Landwirte, Unternehmer und Bewohner ländlicher Gebiete zugänglich.

LPA/gst