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Land-Gemeinde Bozen: Aussprache zu Agenda Bozen, Areal Bozen, Eiswelle
Die Finanzmittel für Bozen, die Zukunft des Bahnhofsareals und die zweite Eishalle standen im Mittelpunkt der heutigen (1. März) Aussprache zwischen Land und Gemeinde Bozen.
Die für die Landeshauptstadt bestimmten Finanzmittel, die Projekte in Zusammenhang mit der Neugestaltung des Bahnhofsareals und die Errichtung der zweiten Eishalle: Um diese Themen drehte sich die heutige (1. März) virtuelle Aussprache zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Renzo Caramaschi und Vizebürgermeister Luis Walcher.
Agenda Bozen
Die Finanzmittel des Landes für Bozen reichen von den pandemiebedingten Zuweisungen über die Pro-Kopf-Finanzierungen bis zu jenen für die Umsetzung der Agenda Bozen, dem 13 Projekte umfassenden, gemeinsamen Mobilitätsmanagement des Landes und der Gemeinde Bozen. Die ersten vier Projekte betreffen die Neuorganisation der städtischen Mobilität und zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und die Schadstoff-Emissionen zu reduzieren. Unter den Maßnahmen ist die Umgestaltung der Grandi-Straße, die Neugestaltung der Knotenpunkte in der Innsbrucker-Straße und ihrer aktuellen Verbindungen mit der Brennerstaatsstraße SS 12, der Hörtenberg-Tunnel sowie die Neugestaltung des Abschnitts zwischen der Buozzi-Straße und der Pacinotti-Straße ab der Einstein-Straße bis zur Galilei-Straße.
Bürgermeister Renzo Caramaschi betonte, wie dringlich die Ausarbeitung des Finanzabkommens mit den Gemeinden ist, um die Verteilung der Obdachlosen im Verhältnis zur Einwohnerzahl festzulegen.
Neues Bahnhofsareal: Verfahren vorantreiben
Auch einige Fragen, wie es mit der Umsetzung des neuen Bahnhofsareals in Bozen weitergeht, waren Gegenstand der Aussprache. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise sei es notwendig, bereits getroffene Entscheidungen erneut zu überprüfen, auch was die finanziellen Aspekte betreffe. Landeshauptmann Kompatscher erklärte: "Land und Gemeinde arbeiten weiterhin zielstrebig daran, die notwendigen Verfahren voranzutreiben, um den Wettbewerb zum Bahnhofsareal baldmöglichst ausschreiben zu können."
Neue Eishalle in Bozen Süd
Besprochen wurde heute auch der Stand der Dinge bezüglich des Projekts für die Errichtung einer neuen Eislaufpiste durch die Erweiterung der Bozner Eiswelle. Die Kosten für das Projekt, mit dem die Gemeinde Bozen den Architekten Claudio Lucchin beauftragt hat, belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. Die Vereinbarung zwischen Land und Gemeinde vom September 2019 sah eine gleichmäßige Aufteilung der Kosten vor: 50 Prozent sollte die Gemeinde, die übrigen 50 Prozent das Land übernehmen. Auch eine Kostenbeteiligung des CONI sei möglich. Diese zweite Eishalle mit 200 Sitzplätzen ist weniger für die Eishockey-Profis, sondern vor allem für Nachwuchssportler und heimische Vereine gedacht. Auch Sportarten wie Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Short Track sollen hier Platz finden. Die Eiswelle und die zweite Eishalle werden Teil eines multimodalen Verkehrsknotenpunkts sein.
LPA/sa/mpi