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Winterolympiade 2026: Ja zu Gründung der Infrastrukturgesellschaft
Die Landesregierung hat der Gründung der Gesellschaft "Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026 S.p.A." mit Sitz in Rom zugestimmt, der die Errichtung der öffentlichen Olympia-Bauten obliegt.
Die Planungsarbeiten für die Winterolympiade 2026 schreiten trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten voran. Die Gründung der Infrastrukturgesellschaft, welche die öffentlichen Bauten für die Olympischen Winterspiele 2026 verwirklichen wird, steht bevor. Eine Voraussetzung dazu hat heute (19. Oktober) die Landesregierung geschaffen. Als einer der fünf Gesellschafter hat sie der Gründung der Aktiengesellschaft "Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026" zugestimmt und Landeshauptmann Arno Kompatscher ermächtigt, Beteiligungsurkunden und Gründungsvertrag zu unterzeichnen.
Südtirol mit fünf Prozent beteiligt
Ebenso hat die Landesregierung heute die 50.000 Euro zweckgebunden, mit denen sich das Land an der zu gründenden Gesellschaft beteiligt. Diese 50.000 Euro entsprechen dem Anteil von fünf Prozent am Gesellschaftskapital, das zu je 35 Prozent von den Ministerien für Wirtschaft und Finanzen beziehungsweise Infrastruktur und Mobilität und zu je zehn Prozent von den beiden Regionen Lombardei und Venetien gestellt wird. Die restlichen fünf Prozent kommen vom Trentino.
Patrick Bergmeister vertritt Südtirol im Aufsichtsrat
Grünes Licht gab es zudem für die Zusammensetzung von Verwaltungs- und Aufsichtsrat: Dem Verwaltungsrat, in dem die Bocconi-Professorin Veronica Vecchi den Vorsitz führt, gehören der bevollmächtigte Gesellschaftsverwalter Luigi Valerio Sant‘Andrea sowie Valentina Favaretto und Tommaso Santini als Vertreter der Region Venetien an sowie Angelo De Amici für die Lombardei. Wobei die Ernennungen auch in Absprache mit dem Land Südtirol erfolgt sind. Der Aufsichtsrat setzt sich ebenfalls aus fünf Mitgliedern zusammen. Südtirol ist darin durch Patrick Bergmeister vertreten, Ersatzmitglied ist Benno Hofer.
Die Gründung der Infrastrukturgesellschaft sei im Sinne des staatlichen Olympia-Gesetzes ein wichtiger formeller Schritt in der Umsetzung der zahlreichen Bauprojekte für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026, betonte heute Landeshauptmann Kompatscher. Die Infrastrukturgesellschaft werde ein wichtiger Partner im Zusammenhang mit der Durchführung der Bauprogramme sein. Der Landeshauptmann unterstrich heute jedoch, dass die in Südtirol geplanten Arbeiten - wie vereinbart - vom Land beziehungsweise den zuständigen Landesämtern aufgrund einer eigens erlassenen Sonderbestimmung vorgenommen und begleitet würden: von der Planung über die Ausschreibung bis hin zur Umsetzung. In Südtirol, und zwar in Antholz im Pustertal, werden im Rahmen der Winterolympiade 2026 bekanntlich die Biathlon-Bewerbe ausgetragen.
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LPA/jw