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Neuer Sozialbeirat trifft sich erstmals
Um das Sozialwesen noch besser zu vernetzen und Synergien bestmöglich zu nutzen, wurde der Sozialbeirat neu eingesetzt. "Wir wollen das Sozialwesen weiter aufwerten", sagt dazu Landesrätin Deeg.
Ende Dezember hat die Landesregierung die Mitglieder des neuen Sozialbeirates ernannt, gestern (2. Februar) fand die erste Sitzung des Beirates statt. Der Sozialbeirat ist ein beratendes Gremium der Landesregierung, der Stellungnahmen zu sozialrelevanten Themen abgeben kann, die Ausarbeitung des Landessozialplanes belgeitet, der Landesregierung Vorschläge zur Anpassung der Landesgesetzgebung unterbreitet und Gutachten zu Gesetzentwürfen und Durchführungsbestimmungen im Bereich Soziales verfassen kann. Die Mitglieder des Sozialbeirates stammen aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen und sollen ein möglichst breites Spektrum des Sozialwesens vertreten. "Die Wiederaktivierung des Sozialbeirates ist ein wichtiger Schritt, der von vielen im Sozialwesen tätigen Organisationen und Einrichtungen gewünscht wurde. Wir wollen darin gemeinsam an Strategien arbeiten, um das Sozialwesen weiter aufzuwerten. Denn nicht zuletzt in der Pandemiezeit hat sich gezeigt, wie wichtig ein gut vernetztes Sozialwesen ist", führte Landesrätin Waltraud Deeg in der Sitzung aus. In ihrer Funktion als Soziallandesrätin ist sie Mitglied des Sozialbeirats und hat bei der Sitzung über aktuell laufende Arbeiten im Sozialbereich informiert. Wichtige Punkte waren dabei der Fachkräftemangel in den Sozialberufen, die langfristige Planung und Absicherung von Diensten für Menschen mit Behinderungen und für Senioren, die Armutsprävention und die soziale Nachhaltigkeit. Zudem informierte Deeg darüber, dass derzeit an einer ersten Textversion des neuen Landessozialplanes gearbeitet werde. Dieser solle dann zeitnah auch im Sozialbeirat vorgestellt und diskutiert werden.
Die weiteren Mitglieder des Sozialbeirates des Landes sind als Vertretung der Abteilung Soziales Michela Trentini (Brigitte Waldner als Ersatzmitglied), Susanna Egger für die Abteilung Gesundheit (Ersatzmitglied: Laura Schrott), Walter Baumgartner vertritt die Gemeinden (Ersatzmitglied: Klaus Rainer), Liliana Di Fede für die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften (Ersatzmitglied: Silvia Gretter), für die Betroffenenverbände Werner Steiner (Ersatzmitglied: Werner Atz) und Wolfgang Obwexer (Ersatzmitglied: Georg Leimstädtner), für die Sozialdienstleister Martina Ladurner (Ersatzmitglied: Beatrix Kaserer) und Ursula Thaler (Ersatzmitglied: Alex Baldo), Donatella Califano vertritt die Gewerkschaften (Ersatzmitglied: Cristina Masera), die Wirtschaftsverbände sind durch Roman Fuchs (Ersatzmitglied: Andreas Palo) vertreten, die Vertreterinnen der Bildungs- und Forschungseinrichtungen sind Ulrike Loch (Ersatzmitglied: Laura Trott) und Claudia Schrott (Ersatzmitglied: Sabine Hofer). Der Sozialbeirat wird von der Landesregierung für die Dauer der Legislaturperiode eingesetzt, der neue Beirat ist somit bis zum Jahr 2023 aktiv. Bis zur nächsten Sitzung wird nun an einer Geschäftsordnung gearbeitet, die nach der Anhörung im Sozialbeirat von der Landesregierung genehmigt werden muss.
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LPA/ck