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Südtirolplan für die Mobilität: Gemeinsam die Richtung festlegen
Die Ausrichtung des neuen Landesmobilitätsplans haben Alfreider, Sozialpartner, Umweltverbände und Lokalkörperschaften heute in Bozen beredet. Das Dokument dazu wird die Basis für die Planerstellung.
Mobilität muss ausgerichtet am Mobilitätsbedürfnis der Menschen zunehmend umfassend, vernetzt und intermodal werden. Dies soll der neue nachhaltige Landesmobilitätsplan (LMP) berücksichtigen, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Gemeinsam mit den Interessensvertretern, Sozialpartnern, Umweltverbänden, Lokalkörperschaften und Fachleuten hat Landesrat Alfreider heute (24. März) in Bozen die Fahrrichtung für den Südtirolplan für die künftige Mobilität besprochen. Dabei wurden Stärken und Schwächen bestehender Pläne und der bereits laufenden Projekte unter Voraussetzung der europäischen, nationalen und lokalen Vorgaben und Ziele der nachhaltigen Mobilität unter die Lupe genommen.
Südtirolplan für smarte, grüne und vernetzte Mobilität erarbeiten
Der Wunsch nach individueller Mobilität steige, es gebe technische Fortschritte, um die Mobilität umweltfreundlicher zu machen - die Infrastrukturen allerdings, wie etwa jene der Bahn, die aus dem vorigen Jahrhundert stammt, müssen erst an die gestiegene Nachfrage angepasst werden, sagte Alfreider.
"Unser Ziel ist eine smarte, grüne und vernetzte Mobilität für morgen und dafür müssen wir unsere Kräfte bündeln", betonte Alfreider. Umgesetzt wird dieses Ziel über den LMP. "Der Südtirolplan der Mobilität wird gemeinsam geschrieben, und zwar mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Fachleuten, den Interessensgruppen und den Lokalverwaltern", unterstreicht Alfreider.
Erstes Dokument mit Leitlinien als Basis für die Beteiligungsphase
Die bisher gesammelten Anregungen werden nun in einem ersten Strategiedokument zu Leitlinien zusammengefasst und in einigen Wochen der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt. Dieser erste Schritt ist notwendig, um die Bedingung zu erfüllen, Zugang zu EU-Mitteln aus dem EFRE, dem ESF und dem FSC zu erhalten. Danach startet eine längere Beteiligungsphase, in der unter Mitwirkung aller Interessierten und Einbindung der Interessensvertreter, Sozialpartner, Umweltverbände, Fachleute und Lokalkörperschaften schließlich der definitive LMP ausgearbeitet wird.
"Der Südtirolplan für die Mobilität soll das Land in puncto Lebensqualität und Umweltschutz voranbringen", unterstreicht Alfreider. Außerdem sei der LMP wichtige Grundlage für weitere Konzepte im Land und in den Gemeinden, so Alfreider.
Mobilität der Zukunft ganzheitlich planen
Im bisherigen LMP stand vor allem der öffentliche Personennahverkehr im Mittelpunkt. Jetzt geht es darum, den Plan an den Nachhaltigkeitszielen des Landes auszurichten. Zudem soll der Plan um wichtige Aspekte ganzheitlicher Mobilität samt den entsprechenden Fachplänen erweitert werden. Zum Beispiel werden auch die Radmobilität, der Brenner Digital Green Corridor, das Mobilitätsmanagement in sensiblen Gebieten oder das Parkraum-Management Themen sein. Der neue Plan soll erstmals auch den Warentransport behandeln. Festgelegt werden Infrastrukturen, Dienstleistungen und Maßnahmen für Personen- und den Güterverkehr, um die auf europäischer Ebene festgelegten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
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LPA/san