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Bahn im Rätischen Dreieck: Vorhaben mit Gemeindevertretern besprochen

Um den Stand des Projekts für eine Bahn im Rätischen Dreieck ging es am Montag bei einer Videokonferenz mit LR Alfreider, Bezirksgemeinschaftspräsident Pinggera und den Vinschger Gemeindevertretern.

Am Montagabend, 4. Juli, haben Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider,  Bezirkspräsident Dieter Pinggera und Professor Konrad Bergmeister die Gemeinderäte des Vinschgaus, die lokalen Interessengruppen sowie Interessierte bei einer Videokonferenz über den aktuellen Stand des Projekts zur Errichtung einer Bahnverbindung im Rätischen Dreieck informiert. 

Verschiedene Trassenverläufe unter der Lupe

Bergmeister, der im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beauftragt wurde, die verschiedenen Trassenvarianten unter vergleichbaren technischen Parametern aufzubereiten und zu analysieren, stellte die technischen Details vor. So hatten die Gemeindevertreter die Möglichkeit, alle Einzelheiten in Bezug auf die möglichen Varianten zu diskutieren. Die Sitzungsteilnehmer begrüßten die letzthin in Scuol beschlossenen weiteren Schritte, um durch vertiefende Machbarkeitsstudien mit geologischen und hydrogeologischen Untersuchungen die möglichen Trassierungen in den Bereichen Scuol-Mals, Landeck-Scuol, Landeck-Mals, für die Fernpasstrasse von Garmisch-Partenkirchen nach Silz (Inntal) und für die Strecke Tirano-Bormio mit Weiterführung nach Mals zu untersuchen.

Landesrat Alfreider unterstrich, dass "die Eisenbahn als Rückgrat des öffentlichen Personenverkehrs gerade auf Strecken wie im Vinschgau die wichtigste Alternative zum individuellen Verkehr darstellt". Deshalb werde man nun konsequent die gemeinsam beschlossenen nächsten Schritte weitergehen, damit die Vinschgerbahn in Zukunft auch über Mals hinaus fahren könne.

Bezirksgemeinschaftspräsident Pinggera unterstrich die Wichtigkeit des Vorhabens für den Vinschgau: "Für die Gemeinden ist die Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität im Rätischen Dreieck von strategischer Bedeutung. Deshalb sind wir froh, dass unter der Federführung von Professor Bergmeister eine technische Basis geschaffen wurde, welche nun weiterführende Schritte ermöglicht." Gleichzeitig seien sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Vinschgau im Klaren, dass die Realisierung eines Eisenbahnkreuzes in der Terra Raetica viele Jahre in Anspruch nehmen werde. Vor 2040 könne man jedenfalls nicht mit einer Fertigstellung rechnen, so die derzeitige technische Bewertung.


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LPA/red/san