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LH Kompatscher besucht Krankenhaus Bozen: Nur im Team erfolgreich

Vernetzung der Krankenhäuser, Bauprojekte und aktuelle Herausforderungen – dies waren einige der Themen, die beim Besuch von Landeshauptmann Kompatscher am Krankenhaus Bozen zur Sprache kamen.

Am Krankenhaus Bozen werden jährlich 26.000 Personen stationär aufgenommen und mehr als 2,7 Millionen ambulante Leistungen angeboten. Bei einem Lokalaugenschein konnte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern (3. November) ein Bild der aktuellen Situation vor Ort machen. Bei einer Sitzung mit Vertreterinnen und Vertretern der Betriebsdirektion des Sanitätsbetriebes, der Krankenhausleitung, der Bezirksdirektion, Chefärztinnen und Chefärzten sowie den Koordinatorinnen und Koordinatoren der Bettenabteilungen wurden aktuelle Informationen rund um das Landeskrankenhaus präsentiert. 

So gehen täglich 10.000 Menschen im Bozner Krankenhaus ein und aus. Im Durchschnitt werden pro Tag 85 Patienten stationär aufgenommen und mehr als 1300 Leistungen in den Ambulatorien angeboten. Das Landeskrankenhaus ist zudem Arbeitsplatz für mehr als 3750 Personen; davon knapp 800 Ärztinnen und Ärzte, mehr als 1660 Pflegekräfte und weitere 1200 Personen aus anderen Gesundheitsberufen und dem Verwaltungsbereich. "Die vorgestellten Daten unterstreichen, dass das Krankenhaus Bozen ein zentraler Bezugspunkt für Patientinnen und Patienten aus ganz Südtirol ist. Hier arbeiten Expertinnen und Experten aus allen Gesundheitsbereichen daran, eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau zu garantieren", betont der Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher.

Potenziale der Südtiroler Krankenhäuser im Netzwerk nutzen

Beim Treffen wurde der Zusammenarbeit zwischen dem Landeskrankenhaus Bozen und den anderen sechs Krankenhäusern Südtirols besondere Bedeutung beigemessen. "Für die Zukunft gilt es die Potenziale unseres Krankenhauses im Netzwerk mit den anderen zu nutzen", führt Irene Pechlaner, Direktorin des Gesundheitsbezirkes Bozen aus. "Dafür müssen wir gemeinsam das Leistungsportfolio der einzelnen Strukturen definieren und eng mit den Sprengeln zusammenarbeiten, um chronisch Kranke besser begleiten zu können.“ 

Umbauarbeiten mit Geldern aus Wiederaufbaufonds und Landeshaushalt

Laut Landeshauptmann Kompatscher stelle der staatliche Wiederaufbaufonds (PNRR) eine Chance dar, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu stärken und die bestehenden Infrastrukturen zu verbessern. Mit den Geldern aus dem Wiederaufbaufonds und aus dem Landeshaushalt werden am Krankenhaus Bozen mehrere Umbauarbeiten finanziert: Sanierungsarbeiten zur Erdbebensicherung, der Umbau der ehemaligen Notaufnahme sowie der Umbau der Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe. Letztere konnte der Landeshauptmann bei seinem Besuch besichtigen. Die beiden Abteilungen im alten Krankenhaustrakt sollen in den kommenden drei Jahren renoviert und patientenfreundlicher werden. Die bisherigen Vierbettzimmer werden zu Ein- oder Zweibettzimmern mit eigenem Bad und Dusche umstrukturiert. Der Beginn der Arbeiten ist für 2024 vorgesehen und diese sollen bis 2025 abgeschlossen sein.

Herausforderungen und Problemfelder 

Bei der anschließenden Diskussion konnten die anwesenden Primarinnen und Primare sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren Herausforderungen und Problemfelder, denen sie bei der Arbeit begegnen, vorbringen. Aktuell relevante Themen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses sind die Versorgung von Corona-Patienten auf den Abteilungen, die zukünftige Entwicklung des Krankenhauses und des gesamten Gesundheitsbetriebes, die Kapazitäten der Operationssäle sowie das Informatiksystem. Am Ende unterstrich Florian Zerzer, Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, wie wertvoll die Zusammenarbeit im Team und als ein einziger Gesundheitsbetrieb sei: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück des Krankenhauses. Dank eurem Einsatz können wir jedem Patienten und jeder Patientin eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau bieten."


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LPA/so