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Land und Gemeinden investieren in die Kleinkindbetreuung

Um Lohnerhöhungen für das Kitapersonal umsetzen zu können, ändern Land und Gemeinden die Finanzierungskriterien der Kleinkindbetreuung.

Land und Gemeindenverband sind derzeit dabei, die letzten Details für eine Anpassung der Finanzierungskriterien für den Bereich der Kleinkindbetreuung zu klären. Dies ist nötig, damit die Trägerorganisationen der Kleinkindbetreuung die entsprechende finanzielle Grundlage für die bereits laufenden Vertragsverhandlungen zwischen Genossenschaftsverbänden und den Gewerkschaften, um die Entlohnung der Kleinkindbetreuerinnen und -betreuer erhöhen zu können. "Eine bessere Bezahlung der Kleinkindbetreuerinnen in den Kindertagesstätten ist allen beteiligten Partnern ein wichtiges Anliegen. Wir sind nach zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen nun soweit, dass die Landesregierung die Kriterien in Kürze über einen Beschluss anpassen kann und damit die Finanzierungsbasis für eine höhere Entlohnung sichergestellt ist", erklärt Familienlandesrätin Waltraud Deeg.

Die Landesrätin hatte am vergangenen Dienstag über die Gespräche mit dem Rat der Gemeinden in der Landesregierung berichtet und die Zustimmung dafür erhalten, den notwendigen Beschluss vorzubereiten. Darin soll unter anderem eine Klausel in der Finanzierungsregelung festhalten, dass Mitarbeitende, unabhängig vom Träger, jene Vergütung erhalten, die im Rahmen der lokalen Bezugsverträge ausverhandelt wurden. Außerdem wird sichergestellt, dass Gemeinden den von den Kriterien vorgesehenen Preis als Basis bei der Ausschreibung des Kleinkindbetreuungsdienstes garantieren muss. Beide Kriterien werden Voraussetzungen für den entsprechenden Landesbeitrag an die Gemeinden. 

Die Änderungen sollen dazu beitragen, die Trägerorganisationen, sprich jene Genossenschaften, die Kleinkindbetreuungsdienste anbieten, mit einer ausreichenden finanziellen Grundlage abzusichern. "Die Kleinkindbetreuung in Südtirol hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt: Durch die gute Zusammenarbeit von Land und Gemeinden, aber auch mit den Trägerorganisationen wurde ein flexibler, familienorientierter und qualitativ hochwertiger Dienst entwickelt. Nach dem numerischen Ausbau des Dienstes wird nun intensiv an der qualitativen Weiterentwicklung gearbeitet, auch damit die Kleinkindbetreuung ein attraktives Arbeitsumfeld wird beziehungsweise bleibt", unterstreicht Landesrätin Deeg.


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LPA/ck