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NOI: Spezialisierte Forschungs- und Innovationsstrategie vorgestellt
Auf zwölf Spezialisierungsbereiche, in denen Südtirol bereits heute erfolgreich ist und Forschungskompetenz aufweist, wollen das Land Südtirol und der NOI Techpark künftig setzen.
Aufbauend auf die regionale Innovationsstrategie des Landes - die sogenannte RIS3-Strategie - hat der NOI Techpark in einem partizipativen Prozess mit Unternehmen, Forschungsinstituten und Stakeholdern eine sogenannte Spezialisierungsstrategie entwickelt. Diese definiert innerhalb der vier Technologiefelder Green, Food and Health, Digital und Automotive/Automation jeweils drei Spezialisierungsbereiche, auf welche die Akteure im NOI Techpark zukünftig setzen werden.
Auf Einladung von Landeshauptmann Arno Kompatscher sind heute (13. März) über 70 Vertretende lokaler Unternehmen, der Interessensverbände und Forschungsinstitute im NOI Techpark zusammengekommen, um gemeinsam jene Bereiche zu beleuchten, in denen Südtirol in den kommenden Jahren besonders innovativ werden soll. "Warum gehen wir den Weg einer Spezialisierungsstrategie? Weil wir klein sind und deshalb wissen müssen, auf welchem Feld wir spielen, um ein Spiel zu gewinnen", sagte Landeshauptmann Kompatscher bei der Eröffnung der Veranstaltung. Das Ergebnis der gemeinsam entwickelten Strategie seien zwölf Spezialisierungsbereiche, in denen Südtirol bereits heute erfolgreiche Unternehmen und Forschungskompetenz aufweist: "Auf diese Bereiche werden das Land und die Akteure im NOI Techpark in Zukunft besonders setzen: durch Förderungen, gezielte Forschungs- und Entwicklungsprojekte und spezialisierte Beratung. Dadurch schafft Südtirol und schaffen seine Unternehmen Exzellenz in diesen Bereichen."
Spezialisierung: Von Green bis Digital
Im Anschluss an die Vorstellung der RIS3-Strategie durch Amtsdirektor Franz Schöpf enthüllten die Verantwortlichen im NOI gemeinsam mit Vertretenden aus Forschung und Wirtschaft die einzelnen Bereiche der Strategie. Im Technologiefeld Green konzentriert sich NOI zukünftig vorrangig auf Energiesysteme, nachhaltige Gebäude und Stadtviertel sowie auf Wassertechnologien. Bei "Food and Health" sind die treibenden Themen Rohstoffe und Nebenprodukte, optimale Verarbeitung und Fermentation sowie "Omics and Precision Health". Ernährung und Gesundheit sind zwei Bereiche, die stark miteinander verwoben sind und im NOI, auch mit der Ansiedelung des Instituts für Biomedizin von Eurac Research und der Abteilung Innovation, Forschung und Lehre des Sanitätsbetriebs vermehrt gemeinsam gedacht und vorangetrieben werden sollen. Das Technologiefeld Digital hat als tragende Säulen die Themen Internet der Dinge (IoT), Open Data Hub und Künstliche Intelligenz (AI). Die Spezialisierungsbereiche im Feld Automotive/Automation sind Automotive und Mobilität, Manufacturing und Agri-Automation.
Viele Partner haben zur Strategie beigetragen
"NOI ist der Ort, wo besonders in vier Technologiefeldern Forschungskompetenz gebündelt ist und Forschungsinfrastruktur zur Verfügung steht", erklärte NOI-Direktor Ulrich Stofner: "Ziel war es, präziser zu benennen, was mit grüner oder digitaler Technologie, Lebensmitteltechnologie oder Automation gemeint ist. Unter Beteilung von rund 150 Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, Universität, Forschungsinstituten und Wirtschaftsverbänden wurde in den vergangenen Monaten intensiv an der Strategie gearbeitet."
Aktiv in den Prozess der Ausarbeitung der Spezialisierungsstrategie involviert waren eine breite Anzahl lokaler Unternehmen und Start-ups, der Unternehmerverband, "lvh.apa", "hds", der Südtiroler Bauernbund, Rete Economia und CNA. Daneben die Freie Universität Bozen, Eurac Research, das Versuchszentrum Laimburg und Fraunhofer Italia, ebenso wie die Agentur KlimaHaus, die STA und andere wichtige Institutionen und Partner. Gemeinsam wird in den kommenden Jahren der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt auf die zwölf definierten Spezialisierungsbereiche gelegt werden, um in genau diesen international relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben.
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LPA/red