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Performance der Landesverwaltung: Fokus auf Nachhaltigkeit
Die Landesregierung hat heute dem Performance-Bericht der Verwaltung für das Jahr 2022 zugestimmt. Ein Plus von zehn Prozent gibt es bei den erreichten Entwicklungszielen.
Hunderte Seiten stark ist der Performance-Bericht 2022 den die Landesregierung heute (18. April) genehmigt hat. Im Performance-Bericht, an dem alle 57 Verwaltungseinheiten des Landes unter Koordination des Organisationsamtes mitarbeiten, werden die von der Verwaltung erreichten Entwicklungsziele und angebotenen Dienstleistungen sowie der Einsatz von Personal und Finanzmitteln dargestellt.
Gesamtleistung der Verwaltung im Blick
So gibt der Performance-Bericht einen Überblick über die Leistungen der Landesverwaltung im Bezugsjahr 2022, seien dies nun Förderungen, Genehmigungen und Aufsichtstätigkeiten oder Bildungsaufträge, Projektabwicklungen beziehungsweise Servicemanagements. Ausgangsdokument ist dabei der Performance-Plan: In diesem dreijährigen Planungsdokument legt die die Landesverwaltung, wie andere öffentliche Verwaltungen, jährlich ihre strategischen und operativen Schwerpunkte und Ziele fest. Sie bestimmt darin auch die notwenigen Ressourcen und definiert die Indikatoren für Messung und Bewertung der Gesamtleistung der Verwaltung. Von der Erreichung der vorgegebenen Ziele ist auch die Auszahlung der an die Leistung gekoppelten Lohnelemente abhängig, ebenso wie die Zuerkennung der besoldungsmäßigen Entwicklung für die Führungskräfte und dem zugeordneten Personal.
Ausdruck von Effizienz und Transparenz
"Der Performance-Plan und der Performance-Bericht sind Ausdruck der allgemeinen Grundsätze, nach denen sich die Südtiroler Landesverwaltung orientiert, nämlich jene der Unparteilichkeit, der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit, der Zügigkeit, der Öffentlichkeit und der Transparenz, wie vom Landesgesetz zur Regelung der Verwaltungsverfahren vorgesehen", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung für Verwaltung, Finanzen, Personal und Organisation zuständig ist.
174 strategische Ziele, 260 Entwicklungsschwerpunkte
Der von der Landesregierung genehmigte Performance-Bericht beinhaltet 174 strategische Ziele und 260 Entwicklungsschwerpunkte. "Über 62 Prozent der strategischen Ziele und mehr als 55 Prozent der Entwicklungsschwerpunkte weisen eine Verbindung mit einem oder mehreren der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) auf", unterstreicht Landeshauptmann Kompatscher. "Als Landesverwaltung sind wir bemüht, zur Erreichung dieser Nachhaltigkeitsziele beizutragen."
Generaldirektor Alexander Steiner, der den Bericht heute in der Landesregierung vorstellte, verwies auf eine gegenüber dem Vorjahr verbesserte Leistungsbilanz: "Der Anteil der erreichten Entwicklungsschwerpunkte ist im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent angestiegen (von 61,4% im Jahr 2021 auf 71,2% im Jahr 2022). Dabei haben wir uns besonders im Bereich der Digitalisierung verbessert." Wie dem Performance-Bericht zu entnehmen ist, wurden 71,2 Prozent der Entwicklungsschwerpunkte erreicht, weitere 21,2 Prozent annähernd erreicht. Nicht erreicht wurden 1,2 Prozent, während 6,5 Prozent abgebrochen oder fallen gelassen wurden.
781 Leistungen
Was die strategischen Ziele angeht, so werden diese durch konkrete Leistungen umgesetzt. Der Performance-Bericht 2022 enthält 781 Leistungen, welche über Indikatoren messbar gemacht werden. Den Zielwerten für das Jahr 2022 werden die entsprechenden Ist-Werte gegenübergestellt. Der Performance-Bericht ist nach seiner heutigen Genehmigung durch die Landesregierung auf der Website des Landes unter "Transparente Verwaltung" einzusehen.
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LPA/jw