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Chancenhaus in Meran: Landesregierung befürwortet Umsetzung
Landesregierung befasst sich erneut mit Umsetzung des Chancenhauses in Meran – Wohnraum soll vor allem Frauen in Notsituationen zur Verfügung gestellt werden
BOZEN (LPA). Bereits Ende August hatte sich die Landesregierung mit der Umsetzung eines Chancenhauses in Meran befasst (LPA hat berichtet). Dieses soll künftig Menschen in schwierigen Situationen Wohnraum bieten und sie bei der Re-Integration in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt begleiten. Damit kommt die Landesregierung dem Anliegen zur Förderung von Projekten zur Integration von vulnerablen Gruppen in die Gesellschaft nach. Dieses war bereits als Punkt im Regierungsprogramm und in der Arbeitssitzung zum Leistbaren Wohnen festgelegt worden. Für Landesrätin Rosmarie Pamer wird damit ein wichtiges Anliegen umgesetzt: "Wohnen ist die Grundlage für soziale Inklusion. Das Chancenhaus soll bestehende Lücken, beispielsweise im Bereich der Übergangswohnungen für Frauen, füllen, um Schutz zu bieten und Unterstützungsmaßnahmen anzubieten."
Ein Chancenhaus soll dazu beitragen Wohnungs- und Obdachlosigkeit vorzubeugen und/oder die Verfestigung von Obdachlosigkeit zu verhindern. Ein solches Projekt soll nun in Meran umgesetzt werden. Als Zielgruppen werden Frauen beziehungsweise Alleinerziehende und Familien mit Kindern in Notsituationen, Einzelpersonen in Trennungssituationen und volljährige Jugendliche in Konfliktsituationen mit den Eltern ins Auge gefasst. Dieser Punkt wird bei einem weiteren Treffen mit der Gemeinde Meran fixiert. In jedem Fall ist das Angebot zeitlich begrenzt. Es geht darum Menschen Wohnraum erhalten und sich an Projekten der Arbeitsintegration und der Wiedereingliederung ins gesellschaftliche Leben beteiligen. Die Begleitung erfolgt dabei individuell durch eine pädagogische Fachkraft. Als geeignete Immobilie dafür wurde die so genannte, seit mehreren Jahren leerstehende "Villa Katarina" in Meran/Untermais ausgemacht.
Die notwendigen Umbauarbeiten werden von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt koordiniert, diese hat dem Vorhaben bereits die volle Unterstützung zugesagt. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht müssen alle Umbaumaßnahmen mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden. Nun wird an einem Beschluss gearbeitet, mit dem die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt die Immobilie für zehn Jahre übernehmen wird.
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LPA/ck