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23.05.2011 - Brand im Hotel Sheraton in Bozen

Kilometerweit war der Rauch am Montagmittag von der Bozner Industriezone Süd zu sehen: Im Hotel Sheraton neben der Bozner Messe war ein Feuer ausgebrochen.

Foto STOL

70 Feuerwehrmänner der Bozner Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren von Bozen, Oberau-Haslach und Gries, Einsatzkräfte des Weißen Kreuzes Bozen, die Carabinieri, die Staatspolizei sowie die Bozner Stadtpolizei waren mehrere Stunden im Einsatz.

Gegen 13.30 Uhr schlugen die Brandmelder des Sheraton Alarm. Im siebten Stock war in der Sauna-Anlage ein Feuer ausgebrochen.

„Im Saunabereich befand sich zu dem Zeitpunkt niemand“, berichtete Thomas Plank, Geschäftsführer des Sheraton in Bozen.

In der nahegelegen Wellness-Anlage hätten sich zwar einige Gäste aufgehalten, diese seien aber ohne Schaden davongekommen.

„Es haben alle ruhig und schnell reagiert“, so Plank. „Gott sei Dank wurde niemand verletzt."

Die meisten der rund 50 Gäste, die derzeit im Sheraton wohnen, hätten sich zu dem Zeitpunkt des Brandes nicht im Hotel befunden.

„Sie werden vorübergehend in Hotels im Stadtzentrum einquartiert“, erklärte der Geschäftsführer. Er nimmt an, dass in zwei Tagen der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

„Schäden sind beträchtlich“

Noch könne das Ausmaß der Schäden nicht beziffert werden, meint Plank. Er gehe aber davon aus, „dass es sich größtenteils um Wasserschäden“ durch die Sprinkleranlage und die Löscharbeiten handle.

Der Saunabereich sei jedenfalls ausgebrannt.

Auch Christian Auer, Brandinspektor der Bozner Berufsfeuerwehr, konnte den Gesamtschaden am Montagnachmittag noch nicht genau quantifizieren. „Die Schäden durch Rauch, Wasser und durch das Feuer selbst sind aber beträchtlich“, erklärte er.

Brandursache noch unklar

Wie es zu dem Brand kommen konnte ist derzeit noch unklar. Auer beteuerte, weitere Ermittlungen würden durchgeführt. Er geht derzeit von einem „technischen Malheur“ aus.

Die Löscharbeiten konnten gegen 15 Uhr beendet werden. Allerdings lasse man Einsatzkräfte vor Ort, um zu verhindern, dass sich der Brand „horizontal über den Dachstuhl verbreitet“, so Auer.

„Es war kein besonders schwieriger Löscheinsatz“, bemerkte Auer. „Da es ein modernes Hotel ist, war der Zugang relativ einfach.“

Die Straße vor dem Sheraton musste teilweise gesperrt werden, der Verkehr wurde umgeleitet. Zu Verkehrsproblemen sei es aber zu keiner Zeit gekommen, erklärte die Stadtpolizei.

Quelle: STOL

 

EH

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