Aktuelle Einsätze

30.03.2013 - Internationaler Notruf quer durch Europa

2 Bergsteiger aus Norddeutschland geraten in Finale Ligure (Ligurien) in Bergnot - Über die Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Bozen Hilfe geholt.

Foto BF BZ - VVF BZ

Gestern am späten Abend sind zwei Bersteiger aus der Stadt Höxter (in der Nähe von Hannover), eine Frau und ein Mann auf Grund der sehr schlechten Wetterbedindungen in Bergnot geraten. Sie waren im Klettersteig "Ferrata degli artisti" in der Nähe der Ortschaft Finale Ligure in der Provinz Savona unterwegs. Bei sehr  schlechten Wetterbedindungen für diese Jahreszeit, es regnete und schneite zum Teil und es war ein sehr starker Nebel vorhanden, meldeten sich die beiden Bergsteiger bei ihrer Rettungsleitstelle der Stadt Höxter um Hilfe anzufordern, da sie nicht mehr weiterkamen und im Seil hingen. Die Leiststelle der Stadt Höxter nahm zur integrierten Leistelle der Stadt München Kontakt auf und diese nutzte die bereits sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Einsatzentrale der Berufsfeuerwehr Bozen und leitete diesen Notruf an unsere Zentrale weiter. Sofort nahmen unsere Disponenten über das Handy Kontakt auf zu den beiden Bergsteigern und konnten so den genauen Standort abfragen und über die Feuerwehrleitstelle von Savona Hilfe holen. Da es für die dortigen Einsatzkräfte der Bergrettung und des Rettungsdienstes eine sehr langer Anmarsch war; sie mußten nach einer Autofahrt mit Geländefahrzeugen noch ca. drei Stunden zu Fuß zu den in Bergnot befindlichen deutschen Touristen gehen, dauerte der Einsatz bis in die heutigen Morgenstunden. Zum Glück hatten die beiden die nötige und richtige Ausrüstung dabei, sodass sie die anrückenden Hilfsmannschaften mittels Lichtzeichen auf ihre Position besser hinweisen konnten. Gegen 05.00 Uhr in der Früh konnten die beiden in Bergnot geratenen Bergsteiger heute am Ostersamstag sicher ins Tal begleitet werden und sind Gott sei Dank außer einer leichten Unterkühlung ohne keinen schwereren Verletzungen davon gekommen. Sie werden dieses Bergabenteuer am Osterwochenende, wo man sich normalerweise auf völlig andere Wetterbedingungen einstellt, als die zur Zeit in großen Teilen Europas herschenden winterlichen Verhältnisse, nicht so schnell vergessen.

Dieser grenzüberschreitende Einsatz der Leitstellen hat wiederum mal aufgezeigt, wie schnell und unbürokratisch man sprachliche Barrieren überwinden kann und so schnell die notwendigen Hilfskräfte alarmiert werden.

EH

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