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02.12.2008 - Zahlreiche Einsätze in der Stadt Bozen wegen der starken Schneefälle
Bozen (uli) - Pausenlos klingelte das Telefon gestern in der Notrufzentrale und bei der Berufsfeuerwehr: Überall in der Stadt wog der Schnee schwer auf Bäumen. Äste stürzten herab, verlegten Fahrbahnen oder beschädigten Autos. Personen kamen glücklicherweise nicht ernsthaft zu Schaden: Einige Leichtverletzte waren zu vermelden.
40 Feuerwehrfahrzeuge - neben jenen der Berufsfeuerwehr waren in Bozen jene von Gries, Bozen-Stadt und Oberau, zudem jene von St. Jakob und Kardaun - waren in der Landeshauptstadt im Einsatz. Bis 17 Uhr bewältigten sie 250 Einsätze. Auch der Bereitschaftsdienst der Berufsfeuerwehr musste anrücken - den ganzen Tag über war gestern zahlenmäßig ein zusätzlicher Turnus im Dienst.
Drei Offiziere - Florian Schroffenegger, Harald Schwarz und Marco Baldasso - waren mit kleinen Einsatzautos unterwegs, um die Einsätze nach Prioritäten zu ordnen und den Mannschaften zuzuteilen. Von der Zentrale aus war es irgendwann nicht mehr möglich, die Dringlichkeit der Einsätze abzuschätzen - für jeden Anrufer ist sein Notfall natürlich der Dringendste. Bis zum Abend konnten dann so gut wie alle Einsätze abgeschlossen werden.
Überall mussten sie Äste absägen, von der Fahrbahn räumen oder von Autos entfernen. Der Schnee wog schwer. Gegen Abend wurde auch der Schnee auf den Dächern zunehmend zur Gefahr für Passanten: Vielerorts rutschte der Schnee in größeren Mengen abwärts.
In früheren Jahren war es üblich, auf den Dächern Metallhaken anzubringen, welche den Schnee vom Abrutschen bewahrten. Daher rät der Zivilschutz den Bürgern, ausreichend Sicherheitsabstand zu den Häusern einzuhalten.
EH