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19.03.2011 - Acht Schwerverletzte bei Unfall an der Provinzgrenze südlich von Salurn

Sieben ineinander verschlungene Körper, dazwischen drei Ziehharmonikas und eine Klarinette, rundum nur weißes Blech. In einem gerade noch als Mercedes erkennbaren schwarzen Autowrack liegt eine schwer verletzte Frau.

Foto BF BZ - VVF BZ

Dieses Bild bot sich am Freitagabend, den 19.03.2011  kurz nach 19.30 Uhr den Rettungskräften in Cadine, wenige Hundert Meter südlich der Landesgrenze zwischen Südtirol und dem Trentino.

Die zwei Autos waren frontal ineinander gekracht. Ersten Erhebungen der Carabinieri zufolge war das Auto der Familie Marin aus Rumänien – es handelt sich um einen VW Passat – in Richtung Norden unterwegs, auf der richtigen Spur.

Wenig südlich des Haupttors von „Rotalnord“ dürfte dem VW Passat auf seiner Spur ein schwarzer Mercedes 180 entgegen gekommen sein.

Zum Ausweichen war es zu spät. Die zwei Fahrzeuge krachten mit voller Wucht ineinander. Die zwei Autos dürften so stehen geblieben sein, wie sie ineinander gekracht waren.

Großalarm ausgerufen

Passanten lösten Großalarm aus: bei den Notrufzentralen in Bozen und Trient – sie koordinierten den Einsatz.

Zur Unfallstelle fuhren die Berufsfeuerwehr Bozen mit dem ManV-Container (wird im Fall von mehr als sechs Verletzten eingesetzt; er enthält Triagezelte samt Ausrüstung), die Berufsfeuerwehr Trient, die Freiwilligen Feuerwehren von Salurn und S. Michele, Weißes Kreuz Unterland und Rotes Kreuz Bozen sowie insgesamt vier Notärzte aus Trient und Bozen.

Es war Schwerarbeit, die rumänische Familie aus dem Wrack zu schneiden, ohne den Personen weitere Verletzungen zuzufügen.

Beim Mercedes hatte sich der Airbag geöffnet; die Lenkerin wurde schwer verletzt, musste aber nicht intubiert werden.

Ebenso nicht intubiert werden brauchte der Lenker des VW Passat. Er wurde ins Krankenhaus Meran transportiert. Die übrigen Mitglieder der rumänischen Familie mussten alle intubiert werden und dann ins Krankenhaus gebracht werden.

Ein neunjähriges Mädchen wurde nach Trient gebracht, ein 13-jähriges Mädchen nach Bozen. Weitere zwei Verletzte wurden ebenfalls ins Bozner Krankenhaus eingeliefert, weitere zwei nach Trient gebracht.

Die Carabinieri werden heute erneut an den Unfallort zurückkehren, um den Hergang und die Ursache klären zu können.

uli/Dolomiten

BFW

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