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Kathmandu: Kommandant der Südtiroler Berufsfeuerwehr übergibt Fahrzeuge
LPA - Der Kommandant der Südtiroler Berufsfeuerwehr, Ernst Preyer, hat gestern (19. August) in Kathmandu dem Bürgermeister der Stadt Feuerwehr-Fahrzeuge und Ausrüstungsmaterial übergeben. Die feierliche Übergabe des von der Bozner Berufsfeuerwehr nicht mehr verwendeten Materials ist ein weiterer Schritt zum Aufbau einer effizienten Feuerwehr in der nepalesischen Hauptstadt.
Die Berufsfeuerwehr von Kathmandu, einer Stadt von 2,5 Millionen Einwohnenden, zählt 39 Feuerwehrleute und einen veralteten Gerätepark. Im Rahmen seiner Projektreise der Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2011 vereinbarte Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem Bürgermeister von Kathmandu im Rahmen einer dauerhaften Zusammenarbeit den Aufbau eines effizienten Feuerwehrwesens bis zum Jahr 2014. "Die Unterstützung der Nepalesen im Feuerwehr- und Bergrettungswesen ist gut investiertes Geld, das vor Ort nicht nur den Touristen, sondern vor allem der lokalen Bevölkerung zugute kommt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, auf dessen Initiative die Landesregierung 100.000 Euro für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat.
Das Land Südtirol trägt mit Schulungen und Weiterbildung, aber auch Fahrzeugen, Geräten und Ausrüstungsmaterial zur Modernisierung der Feuerwehr von Kathmandu bei. Bereits im Mai vergangenen Jahres war eine Delegation aus Nepal mit drei Feuerwehrmännern und einem Ingenieur der Stadtgemeinde Kathmandu zu Schulungen und Trainings der Berufsfeuerwehr in Südtirol. "Beide Partner arbeiten zudem gemeinsam an einem Modell für Kathmandu, das eine räumliche Verteilung auf verschiedene Standorte der Stadt vorsieht. Dadurch soll die Erreichbarkeit und ein schneller Einsatz begünstigt werden", erklärt der Kommandant der Südtiroler Berufsfeuerwehr, Ernst Preyer.
Er war es auch, der gestern in Nepal einen weiteren wichtigen Schritt für den Aufbau des modernen Feuerwehrwesens setzte: Er übergab in der City Hall in Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten, darunter Außenminister und stellvertretender Ministerpräsident, Narayan Kaji Shrestha 'Prakash', sowie EU-Botschafter Alexandros Spachis dem Bürgermeister der Stadt, Kedar Bahadur Adhikari, sowie dem Feuerwehrkommandanten Lila Gaccha Magar die Feuerwehrfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände. Nach der symbolischen Übergabe der Fahrzeugschlüssel wurden verschiedene Einsatzmöglichkeiten demonstriert. Anschließend fuhren alle Fahrzeuge eine Ehrenrunde durch die Stadt.
Kedar Bahadur Adhikari, Chief Executive Officer von Kathmandu, bedankte sich beim Land Südtirol für die Zusammenarbeit und Unterstützung. Sie habe die Grundlage geschaffen, auf der die Stadt einen neuen Zivilschutz aufbauen könne. Sehr wichtig seien nun die theoretische und praktische Ausbildung, die in Zukunft noch verstärkt werden solle. Die Hilfe des Landes Südtirol, des Rotary Clubs sowie verschiedener Personen ermögliche eine Stärkung des Zivilschutzes. Als nächster Schritt solle die in der Vereinbarung mit den Land Südtirol festgeschriebene Ausarbeitung des Zivilschutzplan folgen, so Kathmandus Bürgermeister.
EH