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Hochwasserübung 2006
11.11.2006 - Heute fand in Südtirol eine groß angelegte Hochwasserübung statt. Simuliert wurde ein Hochwasser an der Etsch sowie am Eisack.
Situationsbericht aus dem Lagezentrumvon 12:00 Uhr des 11.11.2006
Hochwasserübung Etsch und Eisack
Aus der Hochwasserzentrale meldet man sinkende Pegelstände und eine allgemeine Entspannung der Lage.
Die Telefondienste sind wieder in Betrieb, die Lage normalisiert sich.
Die Deichverstärkungen durch die Feuerwehren mit Sandsäcken und Körben haben sich bewährt. Auch die laufende Kontrolle der Deiche durch die Deichwachen hat die schnelle Reaktion an Schwachstellen unterstützt. In den Überschwemmungszonen konnten schnell Pumpen eingesetzt werden um den Schaden gering zu halten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag in der praktischen Erprobung der von der Abteilung Wasserschutzbauten angekauften Bezirkssandsackfüllstationen. Durch diese Geräte wird den Einsatzkräften ermöglicht, in relativ kurzer Zeit eine grössere Menge an Sandsäcken mit Sand zu befüllen, was während einer Hochwasserlage von grosser Bedeutung sein kann.
Die Kommunikation unter den Beteiligten (Bezirksfeuerwehreinsatzzentralen, Hochwasserzentrale, Lagezentrum, Zivilschutz, Landesbehörden, Feuerwehren, Rettungsdienste und Sicherheitsorgane) hat auch über die alternativ zum Telefon eingesetzten Kommunikationsmittel einwandfrei funktioniert. Kleinere Abstimmungsschwierigkeiten bei der Informationsweitergabe und – sammlung werden in einer Nachbesprechung aufgearbeitet.
Die Übung im Raum Brixen, wo der Gemeindezivilschutzplan beübt wurde, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Auch die Szenarien in den umliegenden Ortschaften des Bezirkes von Brixen wurden erfolgreich abgearbeitet. Bei einer Nachbesprechung werden eventuelle Verbesserungsvorschläge diskutiert.
Mit der Aktivierung des BIS (Bevölkerungsinformstionssystem) mit Sirenensignalen, Durchsagen über Radiostationen und Texten im Fernsehen wurde auch die Bevölkerung miteinbezogen, welche sich bei dieser Gelegenheit in Erinnerung rufen konnte wie man auf Zivilschutzsignale und -meldungen reagieren sollte.
Es ist mit dieser Übung gelungen die vordefinierten Abläufe und Einsatzpläne umzusetzen und deren Kenntnis in den einzelnen Behörden und Rettungsorganisationen zu festigen.
An der Übung beteiligt waren folgende Organisationen und Behörden:
Organisation/Behörde | | Personen | Fahrzeuge |
| | | |
Regierungskommisariat | | 4 | 0 |
Polizei | | 6 | 3 |
Carabinieri | | 24 | 12 |
Berufsfeuerwehr/Lagezentrum | | 6 | 1 |
Abteilung Wasserschutzbauten / Hochwasserzentrale | | 37 | 6 |
Verkehrsmeldezentrale | | 2 | 0 |
Landesnotrufzentrale | | 6 | 0 |
Amt für Zivilschutz | | 5 | 0 |
Hydrographisches Amt | | 2 | 0 |
Feuerwehrbezirk Unterland | | 94 | 17 |
Feuerwehrbezirk Bozen | | 70 | 14 |
Feuerwehrbezirk Meran | | 63 | 14 |
Feuerwehrbezirk Brixen | | 150 | 21 |
Weisses Kreuz | | 12 | 3 |
Rotes Kreuz | | 6 | 2 |
Bergrettung | | 6 | 1 |
Wasserrettung | | 9 | 1 |
CAI | | 14 | 2 |
Betreuungszug | | 15 | 3 |
Stadtwerke | | 4 | 3 |
Stadtpolizei Brixen | | 6 | 1 |
Finanzpolizei | | 3 | 1 |
| | | |
Total | | 544 | 105 |
Der Leiter des Stabes
BI Elsler Hansjörg
EH