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8. Ausbildungskurs für Berufsfeuerwehrmänner
Seit 1.Oktober 2008 findet auf der Feuerwache der Berufsfeuerwehr Bozen ein Feuerwehrmannkurs statt - Jetzt ist man bei der Hälfte angelangt - Ein Zwischenbericht
Mit dieser Woche wurde die 17. Lehrgangswoche abgeschlossen. Seit dem Beginn am 1. Oktober 2008 wurden in diesen Wochen mehrere Module abgearbeitet. Erstmals ist der Feuerwehrkurs in einzelne Module eingeteilt worden, worin bestimmte Schwerpunktsthemen unterrichtet werden.
In der ersten Kurswoche wurde die aus 23 Anwärtern bestehende Gruppe geteilt und auf zwei Module zugewiesen, die dann jeweils zweimal wiederholt wurden.
Als erstes Modul wurde das einwöchige Höhenrettungsmodul angeboten. Hier konnte jeder Kursteilnehmer eine spezifische Ausbildung in Absturzsicherung und ein sicheres Arbeiten in Höhen und Tiefen erhalten. Natürlich sind hier alle auf Grund der Arbeitssicherheit vorgegebenen Einweisungen in persönlicher Schutzausrüstung samt Absturzsicherung auch enthalten.
Parallel dazu wurde ein einwöchiges Modul eines Waldarbeiterkurses angeboten. Hier lernte der Berufsfeuerwehrmannanwärter das sichere Arbeiten mit der Motorkettensäge und das Umschneiden von Bäumen unter Spannung.
Als nächstes gemeinsam besuchtes Modul wurde der 80-stündige Rettungshelferlehrgang abgehalten, wobei hier der Berufsfeuerwehrmannanwärter eine gediegene erweiterte Erste Hilfe Ausbildung samt AED Zertifizierung erhielt. Als Ausbildner waren hier unter der Leitung unseres Korpsarztes Dr. Ernst Fop, Ausbilder des Weissen Kreuzes und die eigenen Rettungsanitäter dieser Berufsfeuerwehr tätig.
Darauf folgte ein einwöchiges Modul in der Atemschutzausbildung, wobei den Kursteilnehmern neben der theoretischen und praktischen Ausbildung im Atemschutzbereich, auch die Funktion der Gasmeßgeräte näher gebracht wurden.
Als logische Fortführung auf dieses Modul wurde ein einwöchiges Modul in der Gefahrgutausbildung eingebaut, wobei hier das Tragen von den verschiedenen Schutzanzügen beübt worden sind und auch die gesamte Problematik der ABC- Einsätze behandelt wurden.
Die technische Rettung beanspruchte als Modul insgesamt ein ganzes Monat, wobei hier alle Rüstfahrzeuge, technische Geräte und die gesamten hydraulischen Rettungsgeräte behandelt wurden. Das richtige Vorgehen bei der Rettung von Personen aus PKW's und LKW's bildeten einen wichtigen Schwerpunkt in diesem Modul.
Als letztes Modul wurde eine zweiwöchige Flughafenbrandschutzausbildung abgehalten, damit jeder Berufsfeuerwehrmann auch den Brandschutzdienst am Flughafen regulär nach den von der staatlichen Berufsfeuerwehr vorgegebenen Standards verrichten kann.
Natürlich wurden laufend innerhalb der Module theoretische Fächer wie Chemie, Physik, Fachrechnen, Kommunikation, Elektrizitätslehre, Kartenkunde eingebaut, sowie wurde nach Möglichkeit zweimal in der Woche Rettungsschwimmen im Hallenbad angeboten, damit alle Anwärter bis zum Ende des Lehrganges das Niveau eines Bademeister erreichen können. Leibeserziehung spezifisch auf die Tätigkeiten eines Feuerwehrmannes angepaßt waren natürlich auch Inhalt der Wochenprogramme.
Nun beginnt mit der 18. Kurswoche die Ausbildung in der "Uraufgabe" eines Feuerwehrmannes, nämlich die theoretische und praktische Brandbekämpfung samt Löschwasserförderung, Brandverhütung und Brandursachenermittlung.
EH