Etsch-Dialog
Projektgebiet
Oberer Vinschgau (Gemeinden Laas, Prad, Schluderns, Glurns)
Zeitraum
April 2008 bis Oktober 2009
Verantwortung
Initiative und Koordination: Landesabteilung Wasserschutzbauten
Partner: Landesabteilung Natur und Landschaft, Gemeinden Laas, Schluderns, Glurns, Prad, Mals und Graun, Bonifizierungskonsortium Vinschgau, Landesbezirksamt für Landwirtschaft Schlanders, SEL-Edison, Landesamt für Gewässerschutz, Umweltschutzgruppe Vinschgau, Etsch-Einzugsgebietsbehörde
Die Etsch ist die Lebensader des Oberen Vinschgau. Sie liefert Wasser für Landwirtschaft und Stromproduktion, bietet Lebens- und Erholungsräume, prägt die Landschaft. Etliche Interessen waren also im vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (Externer Link) finanzierten und von der damaligen Landesabteilung Wasserschutzbauten geleiteten Projekt „Flussgebietsplan Oberer Vinschgau“ (kurz: Etsch-Dialog) unter einen Hut zu bringen. Zugleich galt es, den Hochwasserschutz entlang der Etsch in den Gemeinden Laas (Externer Link), Prad (Externer Link), Schluderns (Externer Link) und Glurns (Externer Link) sicherzustellen.
Eineinhalb Jahre lang – von April 2008 bis Oktober 2009 – wurden wissenschaftliche Studien erstellt, Aktionen in Schulen durchgeführt, Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen durchgeführt sowie intensiv mit der Bevölkerung diskutiert. Eine wichtige Säule war zudem das Flussraum-Forum, mit denen Gemeinden-, Behörden- und Interessenvertreter aktiv in das Projekt einbezogen wurden.
Im Dialog wurden so Grundsätze und Entwicklungsziele definiert, die in das Leitbild für die Entwicklung der Etsch im Oberen Vinschgau eingeflossen sind. Flankiert wird das Leitbild von einem Katalog mit Maßnahmen, die in den 15 bis 20 Jahren nach Abschluss des Projektes an der Etsch umgesetzt werden sollen. Alle Maßnahmen dienen den im Etsch-Dialog formulierten Zielen, nicht zuletzt also mehr Sicherheit, eine Aufwertung des Gewässers sowie das Vereinbaren von Nützen und Schützen.