Hochwasserschutz Schluderns
Projektgebiet
Gemeinde Schluderns
Zeitraum
Sommer 2008 bis Herbst 2009
Verantwortung
Trägerin: Landesabteilung Wasserschutzbauten
Partner: Gemeinde Schluderns, Landesamt für europäische Integration
Schluderns (Externer Link) im oberen Vinschgau war das Zielgebiet dieses flächenmäßig begrenzten Projektes, mit dem die damalige Landesabteilung Wasserschutzbauten mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (Externer Link) den Hochwasserschutz im und um den Ort wesentlich verbessern wollte. Grund dafür waren gravierende Mängel, die man bereits im Vorfeld des Projektes feststellen musste.
In rund 16 Monaten gemeinsamer Arbeit von Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Freiberuflern, Gemeinde-, Verbands- und Vereinsvertretern wurden die Ist-Situation am Saldurbach erhoben, Varianten studiert, Schutzmaßnahmen geplant und die Öffentlichkeit weitestmöglich in den Projektprozess eingebunden.
Schritt für Schritt wurden und werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt. So wurde das Bett des Saldurbaches oberhalb des Dorfes erweitert. Für den Hochwasserfall wurde damit eine zusätzliche Überflutungs- und Ablagerungsfläche geschaffen, während der Bach bei normaler Wasserführung nun als Naherholungszone (samt einem kleinen Teich) dient.
Im Ort selbst wurde die Durchflusskapazität des Bachbettes erhöht, etwa durch Anhebungen der bereits bestehenden Ufermauern, die zudem durchgehend saniert wurden. Weil man zudem festgestellt hatte, dass die Brücken um Dorf bei Hochwasser zur Gefahr werden konnten, hat man etwa jene in der Meranerstraße zu einer Hubbrücke ausgebaut, die im Ernstfall um mehr als 80 Zentimeter angehoben werden kann.
Insgesamt investiert(e) man in die Hochwasserschutzmaßnahmen, die im Rahmen des Projektes geplant worden sind, rund 2,5 Millionen Euro.