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Brücke Eschenlohe jetzt für Verkehr geöffnet

Nach einem Belastungstest und dem Lokalaugenschein mit Landesrat Alfreider wurde die Brücke Eschenlohe am 20. Dezember für den Verkehr freigegeben

ST. PANKRAZ (LPA). Zwölf vollbeladene Lastkraftwagen sind am 20. Dezember zeitgleich auf der erneuerten Brücke Eschenlohe in St. Pankraz im Ultental. Dabei wurden die Verformungen der Brücke durch die Lasten erhoben und mit den theoretischen, errechneten Werten verglichen. Projektsteurer Augustin Hueber ist über die Ergebnisse erfreut: „Die Brücke hat die statische Belastungsprüfung bestanden.“ Für die nächsten Monate kann die Brücke also befahren werden. Im Frühjahr stehen dann noch die Fertigstellungsarbeiten an, für die die Brücke nochmal gesperrt werden muss.

"Damit die Brücke Eschenlohe noch wie geplant heuer befahrbar sein konnte, haben viele Bauarbeiter und Techniker besonders in den vergangenen Wochen noch hart gearbeitet", zeigte sich Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider über das Engagement auf der Baustelle zufrieden und dankbar. Bei der Brückenerneuerung wurden innovative und moderne Technologien erfolgreich angewandt, teils auch erstmalig in Südtirol. "Auf die Sicherheit unserer Brücken in Südtirol legen wir besonderes Augenmerk und machen strenge statische Kontrollen, weil Mängel fatale Auswirkungen hätten", sagt Alfreider, der selbst Bauingenieur ist und verweist auf seine Verantwortung als zuständiger Landesrat.

Der Bürgermeister von St. Pankraz Thomas Holzner war ebenfalls erfreut, dass die Brücke, wie vereinbart, vor Weihnachten für den Verkehr geöffnet werden konnte. "Die gesamte Bauphase war geprägt von vielen beeindruckenden Momenten, die heute mit der Verkehrsfreigabe den letzten Höhepunkt für uns in St. Pankraz, das gesamte Ultental und auch die Gemeinden am Deutschnonsberg erreicht hat."

Die alte Brücke beim Schloss Eschenlohe, die in den 1960er Jahren erbaut wurde, war den aktuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen und vor allem nicht mehr tragfähig genug. Mit der neuen Brücke sei eine sichere Verkehrsverbindung fürs Ultental geschaffen, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone. Optisch orientiere sich die Brücke an der alten Konstruktion, sei jedoch wesentlich schlanker und erfülle die neuen Anforderungen. Die Brücke ist fast 50 Meter hoch, 160 Meter lang sowie fast 11 Meter breit und hat eine Bogenspannweite von 98 Metern. Für die Dauer der Arbeiten wurde eine provisorische Umleitung über die alte Trasse der Ultner Straße eingerichtet, um den Verkehr sicher zu führen. Im Frühjahr werden Eingriffe zum Rückbau, vor allem an der Umleitung und bei der Baustelle unterhalb der Brücke, gemacht.

LPA/san