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Freiwillige Südtiroler Zivilschützer heute erstmals in Rom im Einsatz
(LPA) Seit heute (7. April) früh stehen auch die rund hundert Südtiroler Zivilschützer in Rom im Einsatz, um dem Pilgeransturms zum Begräbnis von Papst Johannes Paul II. Herr zu werden. Von 8.00 bis 16.00 Uhr hatten sie die Aufgabe, entlang des Tibers all diejenigen zu betreuen, die in der Warteschlange stehen, um sich vom Papst im Petersdom zu verabschieden.
Nach acht Stunden Fahrt ist der Zivilschutz-Konvoi aus Bozen gestern in Castelnuovo di Porto vor den Toren Roms angekommen, wo die staatliche Zivilschutzbehörde ihren Sitz hat. Bereits heute morgen um sechs Uhr stand das Briefing auf dem Programm, in dem die Südtiroler Zivilschützer - es sind 61 Helfer des Weißen und 28 des Roten Kreuzes, drei Mitglieder der Funknotrufgruppe und zwei Mitarbeiter der Landesabteilung Zivilschutz - ihre Aufgaben zugewiesen bekamen.Im ersten der drei jeweils achtstündigen Turnusse von 8.00 bis 16.00 Uhr wurden die Südtiroler heute entlang des Tibers in unmittelbarer Nähe des Petersplatzes eingesetzt, wo nach wie vor tausende Menschen in der Warteschlange stehen, die sich in Richtung Petersdom wälzt. In den so genannten Sicherheitskorridoren kümmern sich die Helfer vor allem um die vom stundenlange Warten Erschöpften, verteilen Wasser, und machen den Weg für die Einsatzfahrzeuge frei. Auch werden selbstverständlich jene Pilger besonders betreut, deren Körper den Strapazen nicht gewachsen ist. Glücklicherweise sind im Abschnitt, den die Südtiroler zu überwachen hatten, keinerlei ernsthafte gesundheitliche Probleme aufgetreten. Den beiden Mitarbeitern des Landesamtes für Zivilschutz, Matteo Vischi und Roland Fasolo, kommt die Aufgabe zu, den Einsatz der Freiwilligen zu koordinieren und Kontakt mit dem Einsatzzentrum zu halten. Darüber hinaus werden die Südtiroler auch für logistische Aufgaben eingesetzt. Es geht hier um die Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen den tausenden von Hilfskräften, die derzeit in Rom im Einsatz stehen.
"Der Einsatz, den alle unsere Freiwilligen an den Tag legen, ist enorm", erklärt dazu der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz, Günther Walcher. Zurück im Einsatzzentrum werden die Zivilschützer zu Abend essen und sich danach ausruhen, um für den Großeinsatz morgen, am Tag des Begräbnisses von Papst Johannes Paul II. gerüstet zu sein.
chr