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2473 Millionen Euro Steuergelder fließen in den Landeshaushalt 2005

LPA - 3133 Millionen Euro hob der italienische Staat im Jahr 2004 an Steuern ein, die die Südtiroler Steuerzahler entrichtet haben. Davon werden laut der im Autonomiestatut festgelegten Anteile geschätzte 2473 Millionen Euro in den Landeshaushalt zurückfließen. Diese machen 70 Prozent der gesamten im Haushalt gebuchten Einnahmen aus. Mit dieser Erklärung antwortet Finanzlandesrat Werner Frick auf eine Landtagsanfrage der Opposition. „Der Haushalt und die Ausgabefähigkeit des Landes und der Gemeinden hängen direkt von der Leistung, vom Einsatz und von der Korrektheit des Südtiroler Steuerzahlers ab“, betont Landesrat Frick.

1724 Millionen Euro direkte und 1251 Millionen indirekte in Südtirol eingehobene Steuern zählt der Staat Im Jahr 2004. Für den italienischen Fiskus stellt die Einkommenssteuer (Irpef) mit 1264 Millionen Euro die wichtigste Steuereinnahme in Südtirol dar, gefolgt von Einnahmen durch die Mehrwertsteuer im Ausmaß von 912 Millionen Euro. Darüber hinaus fallen bei den Steuereinnahmen die regionale Körperschaftssteuer (Irpeg) mit 187 Millionen Euro und die Akzise auf Mineralöle mit 178 Millionen Euro und die Tabaksteuer mit 71 Millionen ins Gewicht. 3133 Millionen Euro nahm der Staat im Jahr 2004 aufgrund der insgesamt über 20 Steuern, für die der Südtiroler Steuerzahler aufkommen muss, ein. Somit würden laut Autonomiestatut-Regelung etwa 2473 Millionen nach Südtirol in den Landeshaushalt – 70 Prozent der gesamten gebuchten Einnahmen des Landes sind Steuereinnahmen - zurückfließen. Neun Zehntel der direkten und indirekten Steuereinnahmen, der Register- und Stempelsteuern sowie der Verkehrssteuer und Tabaksteuer stehen Südtirol zu. Von der hierzulande eingehobenen Mehrwertsteuer bekommt Südtirol sieben Zehntel zurück, die Höhe der dem Land zustehenden Mehrwertsteuer wird aufgrund des Endverbrauchs in Südtirol im Verhältnis zum Endverbrauch auf staatlicher Ebene berechnet.
Aufgrund einer Finanzregelung zwischen dem Staat und dem Land erhält Südtirol im Laufe des Jahres mehrere Akontozahlungen, die sich nach den Steuereinnahmen des Vorjahres richten. Sobald der Endbetrag der in Südtirol eingezahlten Steuern feststeht, erfolgt die Überweisung des Saldobetrages. Dies erfolgt mit einigen Jahren Verspätung, da durch Einnahmen einiger Steuern wie beispielsweise bei der Mehrwertsteuer oder der Einkommenssteuer auf physische Personen (Steuererklärungen) genaue Zahlen erst nach etwa drei Jahren ermöglichen. „Deshalb ergibt sich eine Differenz zwischen den Zuweisungen des Staates für Steuern und jenem dem Land zustehenden Anteil an Staatssteuern“, erklärt Landesrat Frick.

SAN

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