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Mussner: „Dieselruß auch an öffentlichen Baustellen vermindern“

LPA - Nicht nur Fahrzeuge oder Heizungsanlagen auch die Maschinen auf Baustellen stoßen Russpartikel aus. Bautenlandesrat Florian Mussner macht sich deshalb dafür stark, dass die dieselbetriebenen Maschinen und Fahrzeuge auf den Baustellen des Landes mit wirksamen Partikelfiltern ausgerüstet sind. In diesem Sinne werden nun auch die Ausschreibungen öffentlicher Arbeiten verändert. Künftig werden die Angebote jener Bieter bevorzugt, welche sich verpflichten, nur bestimmte Maschinen für die Ausführung der Arbeiten einzusetzen.

„Die Abgase von Dieselmotoren, die eine sehr hohe Konzentration an Russpartikel enthalten, sollen von den Baustellen ganz verschwinden, damit die Anrainer und die Beschäftigten selbst vor den Schadstoffen geschützt werden“, betont Landesrat Mussner. „Deshalb wollen wir nun bereits bei der Vergabe der Arbeiten nach dem wirtschaftlich günstigsten Angebot darauf achten, dass auf den Baustellen des Landes nur emissionsarme Maschinen eingesetzt werden“, sagt Mussner. Dabei soll schrittweise vorgegangen werden. „Bei Ausschreibungen für Bauaufträge über zehn Millionen Euro sollen etwa nur Baumaschinen und Geräte mit Dieselmotoren mit mehr als 37 Kilowatt Leistung zum Einsatz kommen, die über einen geeigneten Partikelfilter verfügen“, erklärt Georg Tengler, der Direktor des Landesamts für Bauaufträge.
Partikelfiltersysteme im Abgas von Dieselmotoren gelten dann als geeignet, wenn bestimmte Ausscheidungsgrade eingehalten werden. Die Partikelfilter sollen die Vorgaben der VERT-Filterliste von 2004 des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft in Bern (Schweiz) entsprechen. Auch bei Maschinen unter 37 Kilowatt Leistung werden abgasarme Motore und Geräte bei den Ausschreibungen bevorzugt. „Bei den Bauaufträgen über der Schwelle von 5,923 Millionen Euro wird man keine Lastwagen der Klasse EURO 0 und Klasse EURO 1 auf den Baustellen mehr einsetzen können“, sagt Tengler.
Die Maßnahmen zur Verminderung von Dieselruß an Baustellen, wie sie das Bautenressort bei der Vergabe von Arbeiten berücksichtigt, wurden von der Landesumweltagentur überprüft und gutgeheißen.
„In den Ausschreibungen sollen die aktuellen Probleme sei es in Hinsicht der Qualität, der Wirtschaftlichkeit aber auch der Umwelt immer auch berücksichtigt werden. Eine graduelle Entwicklung der Ausschreibungen ist notwendig, damit neuen Ansprüchen Rechnung getragen wird“, meint Landesrat Mussner.

SAN

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