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LR Mussner bei Tunneldurchstich in Pfitsch

LPA - Mit dem Ölberg-Tunnel soll auf der Staatsstraße Sterzing-Pfitsch (SS 508) ein steinschlag- und murengefährdeter Straßenabschnitt umfahren werden. Der insgesamt 380 Meter lange Tunnel wurde am heutigen Mittwoch, 13. April, durchstochen. Bautenlandesrat Florian Mussner hat selbst die Sprengsätze für den Durchbruch des letzten Diaphragmas gezündet. Beim Bau des rund 8,8 Millionen Euro teuren Tunnels kommt eine besondere Tunnelbaumethode zum Einsatz.

Durch Grabungen und Sprengungen wurde der Tunnel in Pfitsch von zwei Seiten aufgefahren. Heute wurde der Durchstich vorgenommen und zwar indem das letzte Tunneldiaphragma gesprengt wurde. Dabei konnte man sehen, unter welchen Bedingungen und Risiken die Arbeiter in Tunnel täglich arbeiten. Für die Sicherheit aller Arbeiter auf den Baustellen sei es sehr wichtig, dass es strenge Kontrollen gebe, meinte Landesrat Mussner.
Während der Arbeiten wurde das Gelänge durch neue Monitoring-Geräte ständig im Auge behalten, um Steinschlag vorzubeugen. Gebaut wird der Tunnel nach der so genannten „NÖT – Neue Österreichische Tunnelbaumethode“. Bei dieser Bauart wird der Felsen, der den Tunnelhohlraum umgibt, durch einen Gebirgstragring zum tragenden Bauteil des Tunnels selbst gemacht. Für den eigentlichen Tunnel ist so lediglich ein schlanker Innenausbau notwendig. Kosten werden gespart, ohne dass die Tragsicherheit leidet. Der Innenradius des Tunnels beträgt 5,10 Meter und die Tunnelhöhe zirka 6,50 Meter.
„Mit der Tunnel soll der steinschlaggefährdete Streckenabschnitt auf der Straße Sterzing Pfitsch wirksam umfahren werden und die Bürger so geschützt werden“, erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner. Die Straße zwischen Sterzing und Pfitsch, wo der Tunnel gebaut wird, liegt am Fuße hoher Felswände und wurde immer wieder von Steinschlag und Muren unterbrochen. Der Bau sei für die Sicherheit der Pfitscher sehr wichtig, meinten die Gemeindevertreter von Pfitsch, die auch die gute Zusammenarbeit mit der Landesverwaltung hervorhoben.
Die Straße wird nun auf einer Länge von etwa einem halben Kilometer neu gestaltet. An den beiden Tunnelportalen werden zwei jeweils 25 Meter lange künstliche Galerien angelegt. Die Arbeiten führen die Unternehmen „Rabbiosi“ aus Bozen und „Schiavo“ aus Sterzing aus. Der Gesamtkoordinator für die Baustelle ist Valentino Pagani. Der Bau wird auch von der Landesabteilung Straßenbau im Detail mitverfolgt und zwar von Stefano Mazzone vom Amt für Straßenbau Nord/Ost.
Laut Bautenlandesrat Mussner werden die Arbeiten voraussichtlich im Herbst 2005 abgeschlossen. Der Bau kostet dem Land rund 8,8 Millionen Euro.

SAN

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