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LR Mussner begutachtet neue geologische Karten

(LPA) Die ersten Ergebnisse der Arbeit an den neuen geologischen Karten und jenen, die die Massenbewegungen verzeichnen, hat Landesrat Florian Mussner heute (14. April) gemeinsam mit den Verantwortlichen der Landesämter für Geologie und Baustoffprüfung sowie für raumbezogene und statistische Informatik unter die Lupe genommen.

Die ersten neuen geologischen Karten konnte heute Landesrat Mussner begutachten
Die Karten sind Ergebnis einer ganzen Reihe von Vereinbarungen, die das Land mit dem Staat getroffen hat. Südtirol wird darin verpflichtet, die geologische und geothematische Kartierung des Landes auf der Grundlage des so genannten geographischen Informationssystems (GIS) voranzutreiben. Landesrat Mussner konnten heute die ersten Karten vorgelegt werden. "Dieses Projekt ist von größter Bedeutung, weil es uns die Massenbewegungen veranschaulicht, die Risikozonen aufzeigt und uns so auch ein Instrument an die Hand gibt, um entscheiden zu können, wie die Prioritäten bei der Sicherung zu setzen sind", so Mussner heute.

Die Zusammenarbeit der beiden Landesämter war vor allem auf das Projekt CARG ("Carta Geologica") angelegt, das die schrittweise, neue und moderne geologische Aufnahme des ganzen Staates vorsieht. Der gesamtstaatliche Geologische Dienst in Rom hat die Abwicklung einer gewissen Anzahl geologischer Blätter an die einzelnen Regionen und Autonomen Provinzen abgetreten. So wurden beispielsweise die Zonen Klockerkarkopf, Antholz, Meran, Toblach oder Eppan erfasst. Und auch die hydrogeologischen Gefahrenzonen wurden kartiert, etwa im Bereich der Marmolada. Noch im heurigen Jahr sollen im Internet die ersten Daten dieser neuen Karten publiziert werden.

Ein zweites Projekt mit dem Kürzel IMI (Inventar der Massenbewegungen Italiens) befasst sich dagegen mit der Kartierung von Massenbewegungen, die in einem regionenübergreifenden System zusammengeführt werden sollen. Ziel des Projektes ist, eine größtmögliche Vollständigkeit und Einheitlichkeit der Daten auf dem ganzen Staatsgebiet, da zur Zeit in den verschiedenen Regionen die verfügbaren Daten in Qualität und Menge sehr stark voneinander abweichen. Die Daten des Projektes IMI und andere wichtige GIS-Themen stehen im Internet über den so genannten "Earthbrowser" zur Verfügung, der über Links auf den Seiten des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung (www.provinz.bz.it/hochbau/1106/Earthbrowser/index_d.htm) und des Amtes für raumbezogene und statistische Informatik (www.provinz.bz.it/informatik/0906/kartografie/kartografie.htm) erreicht werden kann.

Nach den guten Erfahrungen, die man mit diesen beiden Projekten gemacht hat, wollen die beiden Ämter in Zukunft auch mit den Landesabteilungen Raumordnung, Forstwirtschaft, Wasserschutzbauten und dem Hydrografischen Amt ein Informationssystem zur Verwaltung der Gefahrenzonenpläne ausarbeiten. Dieses System wird im Rahmen des Projektes Interreg-IIIA "Regionalplanung Naturraumpotentiale" entwickelt. Dazu kommt das System zur Planung der erforderlichen Eingriffe bei öffentlichen Infrastrukturen, das in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Straßendienst und Tiefbau realisiert wird.

chr

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