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Zukunft von Pferdehaltung und Reittourismus - Diskussionsrunde mit LR Berger

(LPA) Um die Entwicklung der Pferdehaltung und des Reittourismus’ in Südtirol ging es im Rahmen einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde, die die Landesabteilung land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung organisiert hat. Landesrat Hans Berger und die am Podium versammelten Zuchtexperten und Touristiker waren sich darüber einig, dass die Basis für eine erfolgreiche Arbeit mit Pferden gegeben sei, es aber noch einiges zu tun gebe.

Pferdeexperten, Touristiker und Politiker am Podium
Neben dem Landesrat hatten sich Abteilungsdirektor Stefan Walder, der Zuchtexperte Erich Messner, der Reitsportfachmann Walter Oberhofer und Tourismusprofessor Harald Pechlaner eingefunden, um mit rund 50 Pferdeinteressierten über die Zukunft der Pferdezucht, der Pferdehaltung, des Reitsports und des Reittourismus' in Südtirol zu diskutieren. Es gehe in erster Linie darum, Südtirol verstärkt als Pferdeland, als Pferdeexportregion und nicht zuletzt als Feriendestination rund ums Pferd zu etablieren, so die Vorgabe der Diskussionsteilnehmer.

Durch die lange Tradition in der Pferdezucht, vor allem in der Zucht von Haflingern und Norikern, verfüge Südtirol über eine solide Basis, auf die es aufzubauen gelte. Dabei seien aber einige wichtige Schritte zu setzen. So mahnte beispielsweise Landesrat Berger an: "Nur wenn es uns gelingt, das Haflinger Pferd zu einem weltweiten Exportschlager zu machen, brauchen wir uns um das Image Südtirols als Pferdeland keine Sorgen zu machen."

Einig war man sich darüber, dass der Pferdetourismus eine Erfolg versprechende Nische sei, in der es sich zu etablieren gelte. Allerdings verwies Tourismusexperte Pechlaner darauf, dass dafür eine enge Zusammenarbeit zwischen Züchtern, Touristikern, Reitsportbetreibern und Ausbildern notwendig sei. Auch regte Pechlaner die Gründung einer eigenen Angebotsgruppe an, in der sich jene Tourismusbetriebe zusammenschließen sollten, die ihr Augenmerk auf den Reitsport legen.

Auf die Bedeutung einer gediegenen Ausbildung der Betreiber von Pferdeeinrichtungen verwies Landesrat Berger. Und auch sein Abteilungsdirektor Stefan Walder schlug in die selbe Kerbe. Walder machte auf die derzeit an der Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim angebotene HTB-(Höhere Technische Bildung)-Ausbildung zum Pferdebetriebsleiter aufmerksam, in dem Interessierten die Grundlagen von Pferdehaltung, Reittourismus und Unternehmensführung vermittelt werden. Bereits Ende des Jahres werden die ersten Pferdebetriebsleiter ihre zweijährige Ausbildung abschließen. "Diese Ausbildung", so Walder, "ist der erste und richtige Schritt hin zur Professionalisierung unserer Reitbetriebe." Als Problem angeschnitten wurden schließlich die derzeit fehlenden ausgewiesenen Reitwege. "Will man ein solches Reitwegenetz in Südtirol schaffen, braucht es das Verständnis und den Konsens aller Betroffenen", so Landesrat Berger.

chr

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