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LR Mussner nimmt Bau des Aufnahmezentrums im Ex-Saetta-Gebäude unter die Lupe
(LPA) Im ehemaligen Saetta-Gebäude in der Bozner Romstraße hat Bautenlandesrat Florian Mussner heute (15. April) einen Lokalaugenschein durchgeführt. Dort wird ein Aufnahmezentrum für insgesamt hundert Ausländer errichtet und voraussichlich zu Ostern des kommenden Jahres fertiggestellt. "Wir haben als öffentliche Hand die Aufgabe, uns um die Aufnahme der Einwanderer zu kümmern und ihnen unter hygienisch einwandfreien Bedingungen ein Dach über dem Kopf zu bieten", so Mussner.
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"Zum einen wird im ehemaligen Saetta-Gebäude ein Zentrum für die erste Aufnahme der Einwanderer eingerichtet", erklärt dazu der Landesrat. In diesem Zentrum werden zwanzig Einwanderer für einen zeitlich klar begrenzten Zeitraum Unterkunft und Verpflegung erhalten und von den Sozialdiensten betreut werden. Die zweite Struktur ist wesentlich größer und wird Nicht-EU-Bürgern mit regulärer Aufenthaltserlaubnis ein Dach überm Kopf bieten. Darin werden 60 Personen in Doppelzimmern mit Bad untergebracht. Sie werden sich an den Unterbringungskosten beteiligen und selbst verpflegen müssen. Dafür stehen ihnen insgesamt 15 voll eingerichtete Kochnischen zur Verfügung. Auch fünf Familien sollen im Heim Platz finden, und zwar in Vierbettzimmern mit jeweils eigenen Kochnischen.
"Um allen Anforderungen gerecht werden zu können, haben wir das Projekt für das Aufnahmezentrum in enger Zusammenarbeit mit den Landesabteilungen Gesundheits- und Sozialwesen, mit der Gemeinde Bozen und nicht zuletzt auch mit Vertretern der in der Betreuung von Einwanderern engagierten Vereinigungen, etwa der Caritas ausgearbeitet", so der Bautenlandesrat.
Insgesamt werden hundert Einwanderer im ersten und zweiten Stock des Heimes im Ex-Saetta-Gebäude in der Bozner Romstraße Platz finden, und zwar voraussichtlich ab Ostern kommenden Jahres. Ihnen steht ein Gebäude zur Verfügung, das samt den Räumlichkeiten für die Verwaltung und Beratung, die im Erdgeschoss untergebracht werden, rund 13.000 Kubikmeter umfassen wird. "Die Baukosten liegen mit rund 4,7 Millionen Euro relativ niedrig", freut sich Landesrat Mussner, der die heutige Begehung des Rohbaus nutzte, um allen am Bau Beteiligten, von den Projektanten über die Techniker und Arbeiter, für ihren Einsatz zu danken.
chr