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LH Durnwalder trifft neuen Präsidenten der Uniun Generela di Ladins

LPA - Der neue Präsident der Dachorganisation der ladinischen Kulturvereine in den Dolomiten "Uniun Generela di Ladins dles Dolomites", Michil Costa, hat sich heute, 21. April, bei Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgestellt. Bei dem langen und freundlichen Gespräch ging es um die Stellung der Uniun, die Förderung der ladinischen Kultur sowie um die ladinischen Medien.

Lh Durnwalder und Michil Costa

Präsident Costa erklärte Landeshauptmann Durnwalder beim heutigen Treffen die derzeitigen Arbeitsschwerpunkte der überregionalen kulturelle Vereinigung, die er vertritt. Er stellte auch eine Reihe von Projekten vor, die die Union anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens organisieren möchte. Bei diesen Projekten werde die Union Generela soweit möglich Unterstützung vom Land erhalten, so der Landeshauptmann.

Die Anerkennung der Union Generela als übergeordnetes Gremium im Sinne des staatlichen Rahmengesetzes für die Minderheiten Nr. 482 aus dem Jahr 1999 war ein weiters Thema des Gesprächs. Landeshauptmann Durnwalder lehnt eine politische Anerkennung der Generela mit der Delegierung von Verwaltungsaufgaben ab. Die Uniun solle sich hingegen auf ihren kulturellen Auftrag konzentrieren, denn sie sei als Ansprechpartner in kulturellen Belangen sehr geschätzt, meinte der Landeshauptmann. Die politische Vertretung der Ladiner bleibe dem Land und den gebietsmäßig zuständigen Gemeinden überlassen, so Durnwalder. Ziel des Landes sei es, eine Bürgermeisterkonferenz oder ein Gremium aus Bürgermeistern und Gemeindevertretern als ständige Einrichtung ins Leben rufen. Die Gemeinden sollten darin proportional zur Einwohnerzahl vertreten sein, erklärte der Landeshauptmann.

Gesprochen haben Durnwalder und Costa auch über die Medien. Die Wochenzeitschrift "Usc di Ladins" sollte nach Meinung des Landeshauptmanns, sollte noch mehr Wert auf Themen im Bereich der ladinischen Kultur und Sprache legen und auch für Ladiner aktuelle Informationen enthalten. Sie solle auf alle Fälle ein unabhängiges Medium sein und sich nicht parteipolitisch vereinnahmen lassen, unterstrich Durnwalder gegenüber Costa.

Was die ladinische RAI anbelangt, so will sich der Landeshauptmann bei der Vertragserneuerung zwischen RAI, Land und Ministerratspräsidium dafür einsetzen, dass die ladisnischen Sendungen zeitlich ausgedehnt werden und die internen Strukturen jenen der italienischen und deutschen Volksgruppe angepasst werden.

SAN

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