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Kurtatsch: Bachmauern im Ort werden saniert
LPA - Seit einem Monat ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd dabei, den Graunerbach und den Breitbach im Ortsbereich von Kurtatsch zu sanieren. Beide Bäche wurden beim Unwetter im Juni 2001 stark in Mitleidenschaft gezogen, wobei die Ufermauern einzustürzen drohten.
In den vergangenen Jahren wurden oberhalb des Dorfes am Breitbach und am Kurtatscherbach große Rückhaltebecken errichtet. Diese Schutzmaßnahmen sollen im Falle eines Unwetters herabstürzendes Geröll auffangen und somit den Dorfbereich vor Übermurung schützen. Allerdings muss auch das abfließende Wasser möglichst schadlos durch die Ortschaft geführt werden, deshalb wurde jetzt die Sanierung der beschädigten Ufermauern in Angriff genommen.Die Bauleiter Peter Egger und Hansjörg Prugg haben gemeinsam mit dem Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer eine Verbauungsart entwickelt, die Altbewährtes mit modernen Ansprüchen verbindet. „Wir haben uns ästhetisch an den ortstypischen Trockenmauern orientiert, wobei die Fundamente den heute üblichen Stabilitätsstandards entsprechen“ erklärt Peter Egger den Verbauungstyp. „Nach Möglichkeit werden intakte Abschnitte nicht einfach abgebrochen, sondern in das neue Bauwerk integriert“ sagt Hansjörg Prugg.
„Es ist für uns immer eine große Herausforderung, den Schutz- und Sicherheitsgedanken mit landschaftsästhetischen und ökologischen Ansprüchen zu verbinden“ meint der Amtsdirektor Hanspeter Staffler. „In diesem Fall ist dem Amt für Wildbachverbauung ein äußerst schonender Eingriff in die Kulturlandschaft von Kurtatsch gelungen, wobei die Mannschaft um den Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer sehr vorsichtig zu Werke geht“ loben die Gemeindevertreter die Arbeiten. Während die Arbeitne am Breitbach schon abgeschlossen sind, wird am Kurtatscher Bach noch bis Mitte April gearbeitet. Die Sanierung der Ufermauern kostet rund 120.000 Euro.
SAN