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Online um Studienstipendien ansuchen: Dienst in Rom vorgestellt
(LPA) Es gilt als das erste vollständige eGovernment-Projekt des Landes und hat nun auch über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. "Borstudio", die Möglichkeit, Ansuchen um Studienstipendien online einzureichen und abzuwickeln, ist im Rahmen der größten Messe der öffentlichen Verwaltung, dem Forum P.A. in Rom, als Modell für die Verwaltungen vorgestellt worden.
Im Rahmen des "Forum P.A." ist ein Überblick über all jene Projekte gegeben worden, die vom römischen Ministerium für Innovation und Technologie gefördert worden sind. Darunter findet sich auch das Projekt "Borstudio", das von der Landesabteilung Informationstechnik eingereicht, in ihrem Auftrag von der Südtiroler Informatik AG verwirklicht und nun als erstes der geförderten Vorhaben abgeschlossen worden ist. "Dieses Projekt ermöglicht es den Studenten, ihre Ansuchen um Studienstipendien nicht mehr persönlich im zuständigen Landesamt einzureichen, sondern dies online und damit bequem von zu Hause oder vom Studienort tun zu können", erklärt dazu Informatiklandesrat Hans Berger. Dazu komme, dass das Projekt "Borstudio" ein Modell sei, da das dahinter stehende Prinzip auch auf die Abwicklung anderer Förderansuchen angewandt werden könne.Einen Einblick in das Projekt und die dahinter stehenden technischen Voraussetzungen konnten Walter von Schlechtleitner, Direktor des Landesamtes für Schul- und Hochschulfürsorge, und Josef Tinkhauser, Direktor der Südtiroler Informatik AG, den Experten der öffentlichen Verwaltung in Rom geben. Vor allem die Erfahrungen mit dem im vergangenen Herbst durchgeführten Pilotprojekt standen dabei im Mittelpunkt. Rund 100 Studenten haben damals ihren eGovernment-Account genutzt und den Antrag um ein Stipendium vollständig online eingereicht.
Eine Umfrage unter diesen Studenten hat im Herbst ein überaus positives Feedback ergeben. 89 Prozent der befragten Studenten fanden den Dienst sehr einfach zu benutzen, wollten ihn im nächsten Jahr wieder nutzen und würden ihn auch ihren Bekannten weiterempfehlen. Gleichzeitig konnte auch das zuständige Landesamt ein positives Resumee ziehen: die Qualität der Daten sei hervorragend, die vielen Rückfragen wegen fehlerhafter Antragsformulare seien überflüssig geworden.
"Rund 5000 Anträge um Studienstipendien jährlich mussten bisher meist persönlich im zuständigen Amt für Schul- und Hochschulfürsorge abgegeben werden", so von Schlechtleitner. "Wir hoffen, dass wir heuer rund 50 Prozent der Studenten dazu bewegen können, den Borstudio-Dienst zu nutzen und ihre Gesuche online abzuwickeln."
chr